Stand: 27.01.2016 10:18 Uhr

Alexander Lonquich als Pianist und Dirigent beim NDR Sinfonieorchester

Konzerte: Donnerstag, 4. Februar, 20.00 Uhr, Kiel, Schloss Freitag, 5. Februar, 20.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle Im Radio: Sonntag, 6. März, 11.00 Uhr, NDR Kultur

In der Saison 2015/2016 ist der Pianist Alexander Lonquich als Artist in Residence beim NDR Sinfonieorchester für fünf Programme eingeladen. Nach den gefeierten Auftritten 2015 als Solist in Jörg Widmanns "Trauermarsch" unter Thomas Hengelbrock, im Lecture-Recital mit Schuberts B-Dur-Sonate sowie im Kammerkonzert mit Mitgliedern des NDR Sinfonieorchesters gibt es am Donnerstag, 4. Februar, im Kieler Schloss und am Freitag, 5. Februar, in der Hamburger Laeiszhalle Gelegenheit, Lonquich gleich in Doppelfunktion zu erleben: als Pianist und Dirigent in zwei Mozart-Klavierkonzerten sowie als Dirigent in Prokofjews "Symphonie classique". Am 5. Februar um 19.00 Uhr führt Habakuk Traber in das Programm ein. NDR Kultur sendet das Konzert am 6. März live im Radio.

Mit seiner berührenden Musikalität, seinen kompromisslosen und stets klug reflektierten Interpretationen begeistert der in Trier geborene, seit vielen Jahren in Italien lebende Solist, Kammermusiker und Dirigent Alexander Lonquich sein Publikum auf bedeutenden Festivals und in renommierten Konzertsälen weltweit. Schon Lonquichs Leitsatz spricht eine deutliche Sprache: "Jede Begegnung mit einem Kunstwerk ist gleichzeitig das Ausloten des eigenen existentiellen Standorts. Nur so hat Musikmachen heute Sinn." Mit Blick auf seine vielseitige Residenz beim NDR Sinfonieorchester äußerte sich Lonquich jüngst im Interview: "Ich freue mich auf jede einzelne der facettenreichen künstlerischen Herausforderungen. Und ich empfinde sowohl die Erfahrung der 'Einsamkeit´ eines Klavierrecitals als auch das Kommunizieren auf Augenhöhe in der Kammermusik (zu der ich cum grano salis auch Klavierkonzerte ohne Dirigenten zähle) sowie das mögliche Inspirieren einer Gruppe als organisch zusammengehörend".

Die beiden Mozart-Klavierkonzerte des Programms (Es-Dur, KV 449 und KV 482) leitet Lonquich dieser kommunikativen Musizierhaltung entsprechend wie zu Mozarts Zeiten vom Klavier aus. "Ich spiele Mozart oder Beethoven ungern mit Dirigenten", meint Lonquich. "Wenn ich vom Klavier aus dirigiere, kann der Dialog mit dem Orchester viel dichter, lebendiger werden. Ich selbst bin dann sehr viel flexibler und 'improvisierter´ im positiven Sinne. Es hat sich für mich herausgestellt, dass diese alte Spielform - zur Zeit Mozarts gab es ja nie einen Dirigenten bei Klavierkonzerten - immer noch sehr positiv sein kann, wenn ein Orchester sehr aufgeschlossen ist und auf kammermusikalische Art spielt." Reizvoll ist dabei auch die Werkauswahl für sein Konzert mit dem NDR Sinfonieorchester: Beide Klavierkonzerte von Mozart stehen in derselben Tonart Es-Dur und drücken doch ganz unterschiedliche Charaktere aus.

Dazwischen dirigiert Lonquich mit Prokofjews "Symphonie classique" eine populäre Lektion neoklassischen Komponierens: "Wenn Haydn heute noch lebte", mutmaßte Prokofjew, "würde er seine Art zu schreiben beibehalten und dabei einiges vom Neuen übernehmen. Solch eine Sinfonie wollte ich schreiben - eine Sinfonie im klassischen Stil."

Biografische Informationen zu den Künstlern auf www.NDR.de/sinfonieorchester.

Karten für Hamburg gibt es zu 11 Euro bis 51 Euro (zzgl. 10 Prozent Vorverkaufsgebühr) im NDR Ticketshop im Levantehaus, Mönckebergstr. 7, 20095 Hamburg, Tel.: 040/44 192 192), E-Mail: ticketshop@ndr.de.

27. Januar 2016 / RC

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