Stand: 01.11.2016 07:38 Uhr

Ermittlungen nach Mord an der Alster

von Ingmar Schmidt

Die Hamburger Polizei sucht nach der Ermordung eines Jugendlichen unter der Kennedybrücke nach einem verletzten Täter.
Nach Informationen von NDR 90,3 sind die Ärzte der Hansestadt aufgefordert worden, Männer mit einer Handverletzung zu melden.

Die Mail der Hamburger Ärztekammer ging an mehrere tausend niedergelassene Ärzte. Darin bittet die Mordkommission um Mithilfe. In dem Schreiben heißt es, es sei zu vermuten, dass sich der Täter bei den tödlichen Messerstichen selbst verletzte. Gesucht wird nach einem Mann mit einer Schnittwunde an der Hand.

Nach Informationen von NDR 90,3 hat die Email an die Hamburger Ärzteschaft Wellen geschlagen und für zahlreiche Nachfragen gesorgt. Die Hamburger Polizei wollte die Fahndungsmaßnahme nicht kommentieren. Wir schöpfen alle Möglichkeiten aus, so Polizeisprecher Timo Zill. Mit Hochdruck werde den vorliegenden Spuren nachgegangen.

Auch die angebliche Bekennerbotschaft der Terrororganisation IS wird weiter untersucht. An ihr bestehen erhebliche Zweifel. Auch die Bundesanwaltschaft erklärte, die Verlautbarung noch zu prüfen - mit einem Ergebnis sei erst in den nächsten Tagen zu rechnen.

Solange die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen nicht an sich zieht, ist weiterhin die Hamburger Mordkommission federführend in dem Fall.

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