Stand: 08.09.2014 11:00 Uhr

"Dvorák -Experiment" der ARD - Viele Schulen im Norden machen mit

Die Resonanz auf "Das Dvorák -Experiment - Ein ARD-Konzert macht Schule" ist groß. Allein in Norddeutschland haben sich rund 130 Schulen mit insgesamt etwa 7.000 Schülerinnen und Schülern im Internet für das Projekt registrieren lassen.

Bei dem Experiment können Schulklassen in ganz Deutschland am 19. September gleichzeitig ein klassisches Konzert erleben. Und zwar Antonín Dvoráks Sinfonie Nr. 9 "Aus der neuen Welt", gespielt vom NDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Chefdirigent Thomas Hengelbrock. Alle Kulturradios der ARD und der Videostream von ARTE Concert übertragen das Konzert live in Klassenzimmer bundesweit. Mehr als 300 Schülerinnen und Schüler aus Hamburg, Bremerhaven, Oldenburg, Mölln und Stade werden die Sinfonie im Rolf-Liebermann-Studio des NDR in Hamburg mitverfolgen.

Schirmherr dieses einzigartigen Musikprojekts ist Bundespräsident Joachim Gauck. Das besondere am "Dvorák -Experiment" sind die Aktionen rund um die Sinfonie. Bereits seit dem Frühjahr beschäftigen sich von der Nordseeinsel Langeoog bis ins Allgäu viele Schulklassen mit Dvoráks Werk - u. a. mit Hilfe der Angebote auf der Internetseite schulkonzert.ard.de und mit eigenen Ideen. Besonders nachgefragt sind die Arrangements für Schulbigbands, Schulchöre und Schulorchester.

NDR Chefdirigent Thomas Hengelbrock: "Das ist ein Projekt für möglichst viele Schülerinnen und Schüler in Deutschland, um sie an klassische Musik heranzuführen. Wir hoffen, dass wir mit unserem Konzert ein großes Interesse wecken. Wenn dann der Funke überspringt, kann man damit ein Feuerwerk entfachen."

Im Norden haben z. B. Bigbands und Schulchöre aus Husum, Rostock-Warnemünde und aus Stralsund die Arrangements der Dvorák -Sinfonie einstudiert. In Hamburg und Neumünster setzen Schülerinnen und Schüler das Thema der Sinfonie als Pantomimentheater um. Es gab einen Dirigierworkshop mit dem NDR Jugendsinfonieorchester, eine Klasse der Realschule "LebenLernen" in Braunschweig entwarf ein großes Plakat für das "Dvorák -Experiment" und Schüler im niedersächsischen Georgsmarienhütte beschäftigten sich in einem Videoprojekt mit der Sinfonie "Aus der neuen Welt". Dazu gehört u. a. ein Dvorák-Rap, den es Online zum Nachhören gibt.

Joachim Knuth, der Vorsitzende der ARD-Hörfunkkommission und NDR Programmdirektor Hörfunk, freut sich über die gute Resonanz: "Mich beeindruckt sehr, mit welcher Kreativität und mit welchem Elan die norddeutschen Schülerinnen und Schüler beim "Dvorák-Experiment" dabei sind. Wie sie das Musikvermittlungsprojekt der ARD mit Leben gefüllt haben - das übertrifft unsere Erwartungen bei weitem. Viele Lehrerinnen und Lehrer haben erzählt, wie sehr sich ihre Schülerinnen und Schüler auf das Konzert am 19. September freuen und wie viel Spaß sie bei der Vorbereitung auf den Tag hatten. Das 'Dvorák-Experiment‘ erweist sich als guter Weg, Mädchen und Jungen für klassische Musik zu begeistern."

Während des Konzerts am 19. September von 11.15 bis 12.30 Uhr wird Dirigent Thomas Hengelbrock zwischen den Sätzen von Dvorák und dessen Werk erzählen, kurze Filmberichte geben Einblicke in die Aktivitäten rund um das "Dvorák -Experiment". Außerdem sind Liveschalten zum "Dvorák Open House" von rbb und Deutschlandradio nach Berlin vorgesehen sowie zur "Dvorák -Lounge" nach Köln mit Musikern der WDR-Bigband.

Bundesweit haben sich insgesamt mehr als 280 Schulen für das Dvorák -Experiment im Internet angemeldet. Das bedeutet: Rund 14.000 Schülerinnen und Schüler werden zuhören und zuschauen - in ihren Schulen oder auch in den Sendesälen "ihres" jeweiligen Senders.

Kooperationspartner der ARD ist der Deutsche Musikrat, der am Vorabend des Konzerts das "Dvorák -Experiment" mit einem Symposium in Berlin begleiten wird. Thema: "Musikalische Bildung in Deutschland - Zeit zum Handeln".
Für die Generalprobe im Rolf-Liebermann-Studio am 18. September gibt es noch freie Plätze für Schülerinnen und Schüler. Das Konzert findet von 11.05 Uhr bis 12.30 Uhr auf dem NDR Gelände am Hamburger Rothenbaum statt. Schulklassen, die gerne zur Generalprobe kommen möchten, schreiben bitte an folgende Email-Adresse: ardschulkonzert@ndr.de.


8. September 2014

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