Stand: 17.12.2012 16:28 Uhr

N-Joy Weihnachtsrevue – Radio trifft Fernsehen

von Hendrik Reimer und Carina Riewe

Die N-Joy Weihnachtsrevue – Wir wussten nicht, was da Großes auf uns zukommen würde. Das N-Joy-Team kam auf die Ausbildungsabteilung zu und fragte, ob ein paar engagierte Mediengestalter Lust hätten, dieses Event als Mehr-Kamera-Produktion zu unterstützen. Für uns bedeutete das: Aufbau von vier Studiokameras und einer kompletten Bildregie, sowie die Chance über einen Live-Stream ins Internet die Show vielen Menschen zu zeigen. Ja, wir hatten Lust!

Rolf-Liebermann-Studio © NDR Foto: Robert Beier
Proben im aufwendig dekorierten Rolf-Liebermann-Studio

Da die Show an einem Mittwoch stattfinden sollte, hatten wir nur zwei Tage Zeit, um alles vorzubereiten. Montag fingen wir an, alle wichtigen Geräte zusammenzusuchen und diese ins Rolf-Liebermann-Studio am Rothenbaum zu bringen. Dafür reichten leider nicht unsere Autos: Wir haben mit den Geräten einen ganzen LKW gefüllt! Nachmittags haben wir die großen Geräte aufgebaut, sodass wir Dienstag uns nur noch Gedanken über die Verkabelung machen mussten. Dienstag ging es dann direkt weiter. Wir konnten uns nur zu zweit um die Verkabelung der Bildregie kümmern, weil der Raum, indem wir gearbeitet haben, relativ klein war. Gleichzeitig haben sich andere Azubis um die Leitungswege zum Studio und den Aufbau der Kameras gekümmert. Gegen Nachmittag war die Regie betriebsbereit und wir konnten uns an der Technik austoben. Bevor es aber in den Feierabend ging, mussten wir noch etwas mehr als einen Kilometer Kabel verlegen, weil sich die Regie im Haus nebenan befand. Am Mittwoch war dann der große Tag gekommen, und wir konnten das Studio zum ersten Mal betreten. Als wir dann die große Bühne und die aufwendige Deko gesehen haben, wurde uns das Ausmaß der Produktion bewusst. Als wir dann noch erfahren haben, dass unsere Arbeit am Samstag auf EinsFestival ausgestrahlt werden sollte, wurden wir alle noch viel aufgeregter.

Carina © NDR Foto: Robert Beier
Carina am Bildmischpult hat die Sendung in der Hand

Wir hatten viele Positionen zu verteilen, wie z.B. den Platz an der Bildtechnik und am Bildmischpult, sowie drei feste und eine mobile Kamera. Zum Glück bekamen wir Unterstützung vom ersten Lehrjahr. Nun waren wir bereit für die ersten Proben und wir konnten uns an den Kameras und in der Bildregie richtig einarbeiten. In der Regie hatten wir ein Bildmischpult, mit dem wir die verschiedenen Kameras umschalten konnten und Videoeinspieler abfahren konnten. Der Bildmischer gibt den Kameraleuten Kommandos, welche Bilder benötigt werden. Für diese Arbeit sind viele Monitore notwendig um einen Überblick über alle Kameras und Einspieler zu haben, sowie das laufende Programm sehen zu können.

Merlin © NDR Foto: Robert Beier
Merlin als Bildtechniker vor seinen Messgeräten

Neben dem Bildmischer sitzt der Bildtechniker, der das Bild der Kameras farblich und in der Helligkeit angleicht. Dafür sind gute Monitore und spezielle Messgeräte erforderlich. Leider haben die beiden Jungs an der MAZ nicht mehr in die Regie gepasst und saßen deshalb vor der Tür. Die MAZ ist für die Videoeinspieler notwendig, außerdem haben wir damit die ganze Sendung aufgezeichnet. Zusätzlich haben die beiden den Beamer im Studio bespielt.

Sebastian und Simon © NDR Foto: Robert Beier
Sebastian und Simon legen Einspielvideos vor

Als die Show dann anfing, hat Konzentration die Aufregung vergessen lassen. Allerdings haben wir vor lauter Konzentration die Show inhaltlich kaum wahrgenommen. Kurze Verschnaufpausen hatten wir dann während der Einspieler – der mobile Kameramann konnte die Schulter entspannen, die Bildregie kurz durchatmen. Neben Dante Thomas und Jorge González, waren Lina van de Mars und Yared Dibaba zu Gast. Ganz zum Schluss kam dann noch die Fernsehgröße Johannes B. Kerner vorbei und hat Plätzchen ans Publikum verteilt. Ganz auf uns gestellt waren wir während der Geschichte natürlich nicht, denn wir wurden von unseren Ausbildern betreut und unterstützt. Donnerstag und Freitag hieß es dann Abbau. Das schwierigste dabei waren mal wieder die Kabel. Diese lagen draußen im Schnee und wollten nicht immer das was wir wollten... Die Verkabelung in der Bildregie musste ebenfalls entwirrt werden.

Im Großen und Ganzen hat uns diese Produktion wahnsinnig viel Spaß gemacht. Es war eine tolle Erfahrung eine umfangreiche Fernsehshow auf die Beine zu stellen, indem man alles was dazu benötigt ist, selbst aufbaut.

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