Tag 7: Rastlose Ruhe

Heute ist der drehfreie Tag, aber Urlaub bedeutet das dann doch nicht. Erst schleppen wir Technik, dann Möbel mit Schweiß und Muskelkraft. Die gesamte Ausrüstung muss nach Hamburg transportiert und der Zustand der Wohnung wieder auf Null zurück gesetzt werden; alles Essbare wird vertilgt, so schön kann dann eben doch Aufräumen sein.

Bei der Rückfahrt kreisen viele Fragen durch den Kopf:

Wie wird’s Wetter? Wenn der Winter weiter das Land (oder die Stadt Hamburg) im Griff hat, dann müssen wir einen ganzen Drehtag absagen und im Mai weiter drehen. Dazu müssen die Darsteller und das Team zusammen Zeit haben. Da schwingt schon die Angst mit, dass sich die Fertigstellung des Films immer weiter nach hinten schiebt und die Ausbildung geht schließlich nicht mehr lange...

Wie sind die Aufnahmen geworden? Alles scharf, keine Staubkörner auf dem belichteten Film, ist die Lichtstimmung, wie erwartet?

Und vor allem: Was macht man mit so einem freien Nachmittag und Abend? Ohne Gespräche über Einstellungen, Brennweiten und Co. Das ist schon mal ein Vorgeschmack auf das Loch, was sich hinter solch intensiven Produktionen auftut.

Doch noch haben wir ja was auf den Drehplan und das sind für morgen die letzten zwei Szenen im Film – das Ende eines Films entscheidet über den gesamten Eindruck – also, noch mal durchatmen und mit neuer Kraft voraus!

 

 

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