Tag 5: Bergauf, bergab, bergauf

Gestern war Bergfest, heute kommt sprichwörtlich das Tal nach der Bergauffahrt und Motivation der letzten Tage, aber nur ein kleines.

Der Tag beginnt eigentlich ganz gut, aber dann zog die Sonne ums Haus herum. Und damit kam auch er, der immer gleiche Kampf gegen wanderndes Sonnenlicht, Enge am Set und Warterei. Zusammen mit angestauter Müdigkeit entsteht da schon ein leichter Lagerkoller. Zitat Olaf: „Ich kann die Aussage von gestern nur wiederholen“ Mit diesen Verzögerungen haben wir dann bis zum Nachmittag auch endlich das erste Bild abgedreht.

Erst um 19:30 Uhr, wenn alles aufgebaut und dunkel ist, beginnt der anspruchsvollste Dreh, der Kampf zwischen Ehemann und -frau im Bett, um sie in ihrer Angst zu beruhigen. Und dies ist der Einstieg in den Film, der muss stimmen. Voller Kraft spielen unsere Darsteller Ulrike und Günter; mit präzisem Timing müssen Dolly und Kamera bewegt werden. Da muss die Aufnahme schon beim ersten Mal klappen, um die Schauspieler zu schonen, sie geben einfach alles. Und damit müssen die Kameraleute auch alles geben, vor allem gut aufeinander eingespielt: Franzi beim Schwenken und Führen der Kamera, Jens beim Schärfe ziehen, Kai-David beim Schieben und Hochfahren des Dollys. Wie viel würde man drum geben, jetzt schon einen Blick in die fertigen Aufnahmen zu werfen, aber so viel ist jetzt schon sicher: Sie sind sehr beeindruckend!

Ein rasend schneller Abbau, kurz den Feierabend genießen und ab ins Bett. Erschöpft und müde, aber erfüllt.