Tag 2: Tag der Kämpfe

Der zweite Drehtag war eindeutig der Tag der Kämpfe. Daniel, unser Mann fürs Making of, blickt uns schon vor Drehbeginn mit kalkigem Gesicht und verquollen Augen an und wird für den Tag ins Bett verfrachtet. Dort kann er nun gegen seine eigenen Bazillen ankämpfen.

Als erster Drehort in Kiel wird die Küche eingeleuchtet. Und abgeschattet, denn je weiter der Tag voranschreitet, umso stärker scheint die Sonne ins Fenster. Als endlich alle bereit zum Drehen sind, schreit der Ton: „Ich höre was!“ Was eigentlich gut ist, aber eine störendes Trommeln dringt nicht nur auf die Mikrofone, sondern auch auf unsere Ohren. Der Wasserboiler, ein Spielmannszug? Ein Straßentrommler! Doch mit einem kleinen Trinkgeld können wir ihn zum Weiterziehen bewegen. Wir haben wieder sauberen Ton, nun schieben sich aber Wolken vor die Sonne. Das Licht reicht jetzt nicht mehr aus. Dann kommt die Sonne wieder, aber nur für dreißig Sekunden, dann ist es wieder dunkel. Schließlich werden die Beleuchter als Wettervorhersager im Nachbarzimmer eingesetzt. Ihre Ansage: Die Sonne kommt gleich raus, das reicht für eine Minute. Also schnell alle auf Position und drehen!

Am Ende des Tages haben wir zwei Stunden Zeitverzug. Die Sonne taucht hinter den hohen Häusern schon wieder unter, das Licht reicht nicht für unser Tagespensum. Dann müssen wir das eben morgen nachdrehen. Aber das Team ist motiviert und gut gelaunt. Und inzwischen sind wir ja auch schon ein bisschen mehr eingespielt.

 

VIDEO: Tag 2 - Tag der Kämpfe ( Min)

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