Stand: 01.12.2011 16:41 Uhr

"Psst! Wir nehmen auf ..."

von Matthias Rohde, Veranstaltungstechnik-Azubi im 2. Lehrjahr
Azubis der Veranstaltungstechnik beim Ausprobieren von Mischpulten. © NDR
Azubis der Veranstaltungstechnik beim Ausprobieren von Mischpulten.

"... auf die Ohren!" - dieses Motto galt es am 9. November 2011 in den Unterrichtsräumen der Ausbildungsabteilung des NDR tatkräftig umzusetzen. Weil einige Zeit zuvor die Idee entstanden war, sich zunächst mit der Bedienphilosophie des Digitalmischpultes PM5D von Yamaha auseinandersetzen zu wollen, fand dieser Gedanke auch Anklang bei einem großen Teil der Kollegen aus meinem Lehrjahr, die mit Johannes aus der Ausbildungsabteilung, einem Praktikanten und mir das achtköpfige Team des Workshops bilden sollten. Dieses hat zu guter Letzt nicht unerheblich dazu beigetragen, sogar den reibungslosen Ablauf eines 24-Kanal-Mehrspurmitschnittes der Metal Band "Bless the Abyss" mittels ProTools zu realisieren.

Denn bevor sich das Quintett in das "gemachte Nest" setzen konnte, bedurfte es so einiger Vorbereitungen.

VIDEO: Die Philosophie verschiedener Mischpulte (2 Min)

Tag 1

Nachdem vier Kollegen am Wochenende schon einmal sämtliche Gerätschaften aufgebaut und verkabelt hatten, wurde bei diesem Anblick jedem von uns bewusst, dass die Idee mit dem Digitalpult in der Umsetzung nun ordentlich an Komplexität gewann. Der Kaffee war morgens überflüssig. Maßgeblichen Beitrag dazu leistete zweifelsohne die "Artenvielfalt" der aufgebauten Analog- und Digitalmischpulte. Insbesondere ein riesiges PM3500, ein M7CL und ein PM5D taten ihr übriges. Die Fülle an Material ließ nun eine Menge Lernfelder entstehen, denen sich jeder von uns widmen konnte und dessen Potential bis dato noch beinahe unerschöpflich schien.

Während die einen sich beispielsweise daran wagten, das Meyer Sound System (zwei UPA's, eine USW) mit Smaart einzumessen und zu optimieren, saßen die anderen im Raum nebenan vor einem M7CL und sammelten Praxiserfahrungen beim Mischen mittels Einspielung eines Mehrspurmitschnittes über Protools. Darüber hinaus wurde im Laufe des weiteren Tages jedem die Möglichkeit geboten, sich eine individuelle Arbeitsweise an den jeweiligen Mischpulten anzueignen, was der ursprünglichen Idee schon mehr als nah stand.

Tag 2

Matthias Rohde (links) testet im Workshop über Veranstaltungstechnik Musikinstrumente. © NDR
Matthias Rohde (links) testet im Workshop über Veranstaltungstechnik .

Nach etlichen Tests von Mikrofonen unterschiedlicher Bauarten und Herstellern gaben auch die Gitarren-Vollröhrenverstärker endlich Ruhe und warteten zusammen mit dem Schlagzeug und dem Bass Amp bis zum nächsten Morgen auf seine Besitzer und sind bereit für die Aufnahme. Einer mehrstündigen Recording Session folgte der Abbau und der Workshop neigte sich dem Ende zu. Abgesehen von einer erfolgreichen und mit Spaß verbundenen Projektzeit mit einem überaus hohem Lerneffekt, wurde durch die Archivierung des aufgezeichneten Materials uns und anderen Auszubildenen in Zukunft die Möglichkeit gegeben, mit den einzelnen Tonspuren zu arbeiten.

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