Stand: 05.01.2011 10:49 Uhr

Praktikum beim NDR Systemservice in Lokstedt

von Sarah Schauer
Praktikantin Sarah Schauer
Praktikantin Sarah Schauer

Mit einer freudigen Aufregung betrat ich an meinem ersten Arbeitstag das NDR Gelände in Lokstedt, gespannt darauf, was mich in den kommenden drei Monaten Ingenieurfachpraktikum erwarten würde. Ein bedeutendes Projekt, so viel wusste ich schon: Es sollte eine neue Zusatzkommunikationseinrichtung für die NDR SNG-Fahrzeuge (Fernseh-Satellitenübertragungsfahrzeuge) gefunden werden. Damit können Fahrzeuge und Landesfunkhäuser, aber auch Fahrzeuge untereinander kommunizieren. Doch was würden dabei meine Aufgaben sein?

Diese Frage musste zunächst einmal in den Hintergrund rücken, denn im ersten Moment ging es für mich natürlich um eine ganz andere freudige Erwartung: meine neuen Kollegen. Welche mich ausnahmslos mit einer Offenheit und Freundlichkeit begrüßten, dass ich keine Schwierigkeiten hatte, mich auf Anhieb an meinem neuen Arbeitsplatz wohl zu fühlen (das sollte sich auch die folgenden drei Monate nicht ändern).

Wichtige Rolle gespielt

Ich konnte also in meine Arbeit einsteigen, die zunächst darin bestand, mich mit dem momentanen Zusatzkommunikationssystem auseinanderzusetzen, um folglich einen besseren Vergleich mit alternativen Möglichkeiten anzustellen und hieraus ein neues System auszuwählen. Diese höchst wichtige Entscheidung sollte allerdings nicht alleine bei mir liegen. Sie wurde - basierend auf meiner Arbeit - in einer Runde von Kollegen aus verschiedenen, davon betroffenen Abteilungen und mir diskutiert. Dass hierbei die Arbeit einer Praktikantin eine so wegweisende Rolle spielen würde, hätte ich nicht gedacht. Es war also alles andere als das berühmt berüchigte Kaffeekochen, das man mit Praktikantenarbeit so häufig verbindet.

Viel Wissen mitgenommen

Überdies hinaus war mein Praktikum gefüllt mit Einsätzen bei Störungsfällen - beispielsweise verzerrter Tonempfang, Einblicke hinter die Kulissen von NDR und ARD, wie zum Beispiel die Tagesschau und einer Aufzeichnung von "Tim Mälzer kocht" mit einem der Übertragungswagen. Jeder meiner Kollegen hat sich dabei viel Zeit genommen. Alle meine Fragen - und davon gab es nicht wenige - wurden mir immer ausführlich beantwortet. Ich habe wirklich gemerkt, wie viel Wert sie darauf gelegt haben, dass ich aus diesem Praktikum etwas mitnehme. Und das habe ich: Nicht nur eine unheimliche Menge an neuem Wissensgut, sondern auch die Erinnerung an tolle Kollegen.

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass beim NDR im ingenieurwissenschaftlichen Bereich gerade Frauen bestens aufgehoben sind.

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