Die Vorbereitungen

Am 6. Oktober 2016 war es soweit: Das erste Treffen für das diesjährige Tonprojekt der NDR Ausbildung. Fünf Mediengestalter und ein Trainer trafen sich in Lokstedt für die erste Konferenz. Dabei ging es darum, wer welche Aufgabe übernimmt und welches Thema im Projekt behandelt werden sollte.
In diesem Jahr unterstützen erstmals auch auszubildende Kaufleute für Büromanagement das Projekt, sodass die Aufgabenteilung im Vergleich zu den Vorjahren ein wenig entspannter wird.

Mitarbeiter des NDR stehen auf einer Wiese
Die Mediengestalter und Kaufleute des Hörspiels

Die Mediengestalter übernehmen folgende Aufgaben:
- Regie/Drehbuch
- Tonaufnahme
- Tonnachbearbeitung
- Musik
- Making-of
- Tonassistenz

Die Kaufleute sind verantwortlich für:
- Aufnahmeleitung
- Disposition
- Kostenkalkulation

Horizonterweiterung

Nachdem diese Rollen verteilt waren, musste sich das Team entscheiden: Was soll eigentlich bei diesem Projekt entstehen? Die Möglichkeiten waren schier endlos, daher teilte Trainer Sven Köpke die Findungsphase in mehrere Schritte ein.
Welches Format sollte es werden? Eine Reportage? Ein Feature oder Hörbuch? Am Ende fiel die Entscheidung relativ flott auf ein Hörspiel. Die gestalterischen Möglichkeiten waren einfach sehr verlockend. Doch damit eröffneten sich gleich etliche andere Wege.
Welches Genre ist das richtige? Ein rasches Brainstorming und eine Abstimmung später war klar: Es wird ein Horror-Hörspiel. Interessanterweise ist es so, dass keiner der Beteiligten ein großer Horrorfan ist. Was genau verleitet dann jemanden dazu, ausgerechnet ein solches Genre zu wählen?

„Die Produktion wird bestimmt lustig!“

So die Begründung von Jana. Ernste Themen würden den Ruf haben, die spaßigsten Produktionen zu sein. Nun, wir sind gespannt.
Als nächstes entschied sich, dass das Drehbuch in Eigenregie entstehen sollte. Es wurde also alles gesammelt, was der Crew an gruseligen Orten, Geschehnissen und Geräuschen einfiel. Dafür, dass angeblich keiner dem Horrorgenre zugeneigt ist, wurde es eine erstaunlich lange Liste.
Noch am gleichen Abend entstanden die ersten Zeilen des Drehbuchs.

VIDEO: Hörspiel Vorbereitungswoche (2 Min)

Zusammenkunft

Am 12. November traf sich zum ersten Mal das komplette Team bei selbstgebackenem Kuchen. Aus logistischen Gründen teilen sich die kaufmännischen Azubis die Begleitung des Projektes.
Dieses Mal waren Alexandra, Kim und Moritz dabei und mit Ihnen zusammen konnte das Projekt einen großen Schritt voran gebracht werden.
Während eine Hälfte der Gruppe sich mit dem Drehbuch beschäftigte, setzten sich die anderen daran, einen Zeitplan zu erstellen und mögliche Kostenfaktoren aufzulisten. Am Ende des Tages stand die Planung, das Drehbuch war überarbeitet und alle konnten entspannt ins neue Jahr starten.

Nochmal tief in die Augen schauen und dann mit voll-warp voraus!

Das Drehbuch nahm indes weiter Form an und nach einem weiteren Treffen und einer gemeinsamen Lesung konnte es im Januar, der offiziell ersten Projektwoche, fertiggestellt werden. In der gleichen Woche begannen die technischen Vorbereitungen. Der Zeitplan wurde verfeinert, man arbeitete sich in das Programm ein, mit dem gearbeitet werden sollte, machte die ersten Aufnahmen für das Making-of und entschied, welche Rollen ausgeschrieben und welche intern besetzt werden sollten. Einige NDR-Sprecher wurden angeschrieben und das Budget genehmigt. Auch verschiedene Locations für die Premierenfeier wurden herausgesucht und besichtigt.

Am Ende der Woche waren sich alle einig: bis hierhin war es ein überraschend hoher Aufwand gewesen und wohl jeder hatte unterschätzt, was eigentlich alles in den Vorbereitungen erledigt werden musste. Nun aber war der Weg für die Produktion geebnet und die Casting-Aussschreibungen konnten beginnen.

Ein Mikrofon vor unscharfem Hintergrund

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