Stand: 23.11.2018 13:59 Uhr

Maßnahmen nach Asbestfunden: NDR Verwaltungsrat bescheinigt Sender verantwortungsvolles Handeln

Der NDR Verwaltungsrat hat sich in seiner Sitzung am Freitag, 23. November, in Hamburg eingehend über den aktuellen Stand nach den Asbestfunden in einem Büro-Hochhaus des Senders in Hamburg-Lokstedt informiert. Nach dem Nachweis von Asbestfasern in zwei Büroräumen des 14. Obergeschosses war am Vortag das gesamte Gebäude vorsorglich bis auf Weiteres gesperrt worden. In vier weiteren Räumen in unterschiedlichen Geschossen des Hauses waren keine Fasern in der Raumluft gefunden worden. Mittlerweile wird jeder einzelne Raum des Hochhauses auf eine mögliche Asbest-Belastung untersucht. Von den Ergebnissen dieser Untersuchung hängen die weiteren Sanierungsschritte ab.

Ein Porträtbild von Ulf Birch, Vorsitzender des NDR-Verwaltungsrates. © NDR
Ulf Birch, Niedersachsen

Ulf Birch, Vorsitzender des Verwaltungsrats: „Die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat höchste Priorität. Diesem Gebot hat der NDR mit seiner transparenten und schnellen Handlungsweise Rechnung getragen. Dazu zählen die offene und ausführliche Informationspolitik im Betrieb und die sehr zügige Organisation von Ausweich-Arbeitsplätzen. Das weitere Vorgehen wird der Verwaltungsrat konstruktiv begleiten.“

Unmittelbar nach Bekanntwerden der Asbestfunde in der Raumluft am späten Nachmittag des 21. November waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Büros in dem Hochhaus per Mail informiert worden. Zugleich wurden sie zu einer Informationsveranstaltung am nächsten Morgen eingeladen. Betroffen sind mehr als 300 Arbeitsplätze. Nach derzeitigem Stand sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter u. a. durch die Nutzung von Konferenzräumen, das Zusammenrücken in anderen Gebäuden und durch mobiles Arbeiten zunächst provisorisch untergebracht. In Kürze stehen angemietete Büroflächen in der unmittelbaren Umgebung zur Verfügung. Die Sendesicherheit ist gegeben.

Das betroffene Gebäude stammt aus den 1970er-Jahren. Damals war asbesthaltige Füllmasse in Fugen zwischen den Geschossdecken verwendet worden; die Füllmasse war jedoch eingeschlossen und stand nicht in Verbindung mit der Raumluft. Bereits in der Vergangenheit waren vorsorglich Messungen vorgenommen worden, ohne dass Belastungen der Raumluft festgestellt wurden. Bei Sanierungs- und Umbaumaßnahmen im 12. und 13. Stock war festgestellt worden, dass die Abdichtungen asbestgestopfter Fugen teilweise beschädigt waren.