Die Norag 1924 - 1932

"Hier ist die Norag". Mit diesen Worten des künstlerischen Leiters Hans Bodenstedt begann am 2. Mai 1924 der Rundfunk in Norddeutschland - dezentral aufgebaut, staatlich kontrolliert und mit Beteiligung privater Geldgeber. Das neue Medium entwickelte sich rasant, fand jedoch zunächst vor allem im städtischen Raum Zuspruch und dort insbesondere bei den bürgerlichen Schichten und den jüngeren Leuten.

Die Norag sendete für rund sieben Millionen Menschen in acht Ländern des Deutschen Reiches. Ihr Programmangebot umfasste Beiträge aus Unterhaltung und Bildung ebenso wie aus Information und Kultur. Und schon damals war "Heimatkultur" mehr als ein Begriff.

NDR Geschichte(n), Norag Radiohörer mit der Zeitung "Die Norag", ca. 1933.

Der Norden geht auf Sendung

2. Mai 1924: Aus Hamburg sendet erstmals die Nordische Rundfunk AG, kurz Norag. Anfangs gibt es nur 896 zahlende Hörer, aber das ändert sich schnell. mehr

Kurt Esmarch (r.), Sprecher des "Hafenkonzerts", bei einem Interview auf der "Cap Arcona" 1931. © NDR

Lange Tradition: Das "Hamburger Hafenkonzert"

9. Juni 1929: Die Norag sendet das erste "Hamburger Hafenkonzert". Es wird ein Riesenerfolg. Noch heute ist die Sendung mit Musik und Gesprächen jeden Sonntag im Programm. mehr

Das Norag-Haus 1931

Ein Funkhaus für den Norden

8. Januar 1931: Schlichte Architektur und neueste Technik - in der Hamburger Rothenbaumchaussee wird eines der modernsten Funkhäuser Europas eingeweiht. Es besteht bis heute. mehr

Weltefunkorgel 1931

Die Welte-Funkorgel: Ein Multitalent für das Radio

8. November 1930: Ein ganz besonderer Klang erfüllt den großen Sendesaal der Norag an der Rothenbaumchaussee in Hamburg - die neue Welte-Funkorgel. mehr