Stand: 14.09.2009 12:55 Uhr

Zum Filmfest Hamburg: ein Abend mit neuen deutschen Filmen im NDR Fernsehen

Sendetermin: Dienstag, 15. September, ab 23.00 Uhr

Vom 24. September bis zum 3. Oktober präsentiert das 17. Filmfest Hamburg internationale und nationale Werke in Erstaufführung. Das NDR Fernsehen stimmt auf das Festival am Dienstag, 15. September, ab 23.00 Uhr mit neuen deutschen Filmen ein - darunter ein 2008 für den "Studenten-Oscar" nominierter Kurzfilm:

23.00 Uhr: Sommer '04
Bundesrepublik Deutschland 2006
Drehbuch: Daniel Nocke; Kamera: Patrick Orth; Regie: Stefan Krohmer
Sommer an der Ostsee. Miriam (Martina Gedeck) verbringt zusammen mit ihrem Lebensgefährten André (Peter Davor), ihrem gemeinsamen Sohn Nils (Lucas Kotaranin) und dessen 12-jähriger Freundin Livia (Svea Lohde) die Sommerferien in ihrem Haus an der Schlei. Ein entspannter Urlaub, bis die scheinbare Idylle durch den Auftritt eines Fremden gestört wird. Livia lernt beim Segeln Bill (Robert Seeliger) kennen, einen 38-jährigen Amerikaner, der sich an der Schlei ein Haus gekauft hat. Miriam beobachtet besorgt, wie sich zwischen dem jungen Mädchen und dem attraktiven Mann ein Liebesverhältnis anzubahnen scheint ...

0.30 Uhr: Die Zigarrrenkiste
Mit Max Riemelt als Tjark Evers und anderen
Drehbuch: Katja Kittendorf; Kamera: Theo Müller; Regie: Matthias Klimsa, 2008
Als der junge Tjark Evers Weihnachten 1866 von der Seemannsschule nach Hause zu seiner Familie will, bittet er zwei Fischer, ihn mit dem Ruderboot auf die Heimatinsel zu bringen. Es herrscht dichter Nebel. Als die Fischer auflanden, setzen sie Tjark ab, im Glauben, die Insel erreicht zu haben. Doch es ist eine Sandbank. Die Flut steigt, die Fischer sind außer Sichtweite, Tjark fürchtet zu ertrinken und schreibt einen Abschiedsbrief.
0.45 Uhr: Land gewinnen
Drehbuch: Fabian Wiemker; Kamera: Bettina Herzner; Regie: Marc Brummund, 2006
Seit Jahren lebt Andrej mit seiner Familie illegal in Deutschland. Als sein Sohn eingeschult werden muss, kann er sich nicht länger verstecken. Die Zukunft des Kindes steht auf dem Spiel. Ein - auch international - mehrfach preisgekrönter Diplomfilm der Hamburg Media School, der für den "Studenten-Oscar" 2008 nominiert war.

1.05 Uhr: Ongwe - Der Leopard
Drehbuch und Regie: Martin Leuze, 2006
In Teilen Namibias und Angolas leben noch heute Himba-Nomaden. Deren "zivilisationsfremde" Kultur hat Vertreibungen, Dürren und Kriege überstanden. Der Reichtum an Geschichten, Liedern und Sagen prägt das Leben genau so stark wie Riten. Für den Tagesablauf sind Sonnenaufgang und Sonnenuntergang bestimmend. Obwohl also vieles fehlt, was nach westlichen Vorstellungen für ein erfülltes Leben unabdingbar ist, sind die Himba reich an Lebensfreude, an familiärem Zusammenhalt, an funktionierenden sozialen Strukturen. Martin Leuze hat zwei Monate dort verbracht und mit seiner Kamera das Lebensgefühl dieses Volkes zu visualisieren versucht.

14. September 2009/IB

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