Stand: 02.07.2010 12:36 Uhr

Vorerst kein Verkauf der Shell-Raffinerien in Harburg und Heide

von Reinhard Postelt

Der Verkauf der Shell Raffinerie in Harburg AN EINEN INDISCHEN INVESTOR ist geplatzt.
Nach Informationen von NDR 90,3 sind die Exklusivverhandlungen mit der Firma Essar Oil abgebrochen worden.
Nun beginnt die Suche nach einem Käufer für die Shell-Anlagen in Harburg und Heide von neuem.

550 Mitarbeiter der Shell Raffinerie in Harburg und noch einmal soviel in Heide-Hemmingstedt sorgen sich um ihre Arbeitsplätze. Seit ein-ein viertel Jahren sucht das Mineralölunternehmen nach Käufern für die beiden profitablen deutschen Raffinerien und DIE im britischen Stanlow. Zuletzt verhandelte Shell monatelang hinter verschlossenen Türen exklusiv mit der Essar Oil. Die Inder aus Gujarat wollen ihre Raffinerie-Kapazität weltweit verdreifachen, legten nach Informationen von NDR 90,3 aber ein zu niedriges Angebot auf den Tisch.
Shell-Deutschland-Sprecherin Cornelia Wolber bestätigt, man suche jetzt nach neuen Investoren. Nun verhandelt Shell über den Verkauf einzelner Anlagen, nicht mehr über das 3-Raffinerien-Paket. In einer Mitteilung an die Mitarbeiter, so die Sprecherin, bitte man um Geduld. Zur Zeit würden Investoren über die Raffinerie-Gelände in Harburg und Heide geführt.
Shell hatte früher angekündigt, finde man keinen Käufer, könnten die Anlagen auch geschlossen werden.
Für die Gewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie ist eine Schließung inakzeptabel. Bezirksleiter Jan Eulen sagt: Die langen Verhandlungen zermürbten die Mitarbeiter. Man brauche Klarheit.


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