AKW Emsland geht Anfang 2023 für zwei Wochen vom Netz
Anfang des Jahres wird das Atomkraftwerk (AKW) Emsland für zwei Wochen heruntergefahren. Die endgültige Abschaltung wird verschoben: Das AKW bleibt nach der Pause noch bis Mitte April in Betrieb.
Das vorübergehende Herunterfahren war bereits geplant und steht im Entwurf der Novelle des Atomgesetzes. Die Brennelemente im Kern sollen in dieser Zeit rekonfiguriert werden. Nach Angaben des Betreibers RWE ist dies für Ende Januar bis Anfang Februar vorgesehen.
Im April soll wirklich Schluss sein
Das Kernkraftwerk im emsländischen Lingen soll ebenso wie die anderen verbleibenden deutschen AKW, Isar 2 und Neckarwestheim 2, im sogenannten Streckbetrieb bis April weiterlaufen. Der Entwurf für die Gesetzesnovelle war am 19. Oktober vom Bundeskabinett beschlossen worden. Die Beschaffung neuer Brennstäbe für eine Verlängerung der Laufzeit erlaubt der Gesetzentwurf nicht. Ursprünglich hätten alle drei AKW Ende dieses Jahres endgültig vom Netz gehen sollen.