Stand: 26.09.2023 22:36 Uhr

Studie: Unfall an Gasbohrstelle vor Borkum gefährdet Schutzgebiete

Taucher der Firma "Submaris" halten ein Schild von "Greenpeace" im Wasser vor Borkum in den Händen. © Uli Kunz / Submaris / Greenpeace Foto: Uli Kunz
Die Umweltorganisation Greenpeace protestiert seit Monaten auf unterschiedliche Weisen gegen die geplanten Gasbohrungen. (Archivbild)

Bei einem Unfall auf der geplanten Bohrplattform vor Borkum kommt es wahrscheinlich zu Verunreinigungen von Schutzgebieten und von schützenswerte Steinriffen. Das teilte Greenpeace am Dienstag in Hamburg. Die Umweltorganisation hatte in einer Studie Simulationen mit Bojen durchgeführt: Sie sind demnach von der geplanten Bohrstelle in der Nordsee nach spätestens 48 Stunden zum Naturschutzgebiet Borkum Riffgrund getrieben worden. "Wenn die niedersächsische Landesregierung dieses Projekt genehmigt, stimmt sie der Zerstörung von Naturschutzgebieten zu und gefährdet Artenvielfalt vor der eigenen Haustür", sagt Manfred Santen von Greenpeace. Der niederländische Gas-Konzern One-Dyas will ab Ende 2024 aus einem grenzübergreifenden Gebiet in der Nordsee Erdgas fördern. Die Bohrungen sollen auf niederländischem Territorium nahe Borkum beginnen und unter dem Meeresboden horizontal auf deutsches Gebiet vordringen.

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Die ostfriesische Insel Borkum. © dpa-Bildfunk Foto: Sina Schuldt/dpa

Gasbohrungen vor Borkum: Hauptverfahren in Den Haag beginnt

Unter anderem die Deutsche Umwelthilfe hatte gegen das Projekt geklagt. Mit einem Urteil wird in einigen Wochen gerechnet. (25.09.2023) mehr

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