Eine Fahrzeugkolonne der Bundeswehr fährt auf einer Autobahn. © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild Foto: Bernd Wüstneck

NATO-Übung: Mehrere Konvois fahren durch Niedersachsen

Stand: 14.04.2024 20:00 Uhr

Im Zuge der NATO-Übung "Steadfast Defender" fahren seit Sonntag mehrere Konvois britischer Streitkräfte quer durch Niedersachsen. Die rund 1.000 Fahrzeuge sind am Hafen in Emden gestartet.

Nach Angaben der Bundeswehr fahren die britischen Militärverbände über verschiedene Zwischenhalte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg bis zur deutsch-polnischen Grenze in Mecklenburg-Vorpommern. Die letzten Fahrzeuge sollen die Grenze zu Polen demnach am 25. April passieren. Die britischen Soldatinnen und Soldaten legen somit rund 1.000 Kilometer Fahrtstrecke in Deutschland zurück. Laut Bundeswehr sollen auch Konvois aus den Niederlanden nach Deutschland kommen.

Rücksicht auf Autobahnen

Die Konvois werden in mehreren, zeitversetzt fahrenden Gruppen auf den Autobahnen und Bundesstraßen unterwegs sein, wie die Bundeswehr vorab mitteilte. Über die exakte Fahrtstrecke wurden keine genaueren Angaben gemacht - die Bundeswehr verwies auf Sicherheitsgründe. Autofahrerinnen und Autofahrer werden gebeten, möglichst große Abstände zu den Fahrzeuggruppen zu lassen. "Zudem sollte aus Sicherheitsgründen nicht zwischen die einzelnen Fahrzeuge der bis zu einem Kilometer langen, relativ langsamen Marschkolonnen gefahren werden", teilte die Bundeswehr mit.

Videos
Militärfahrzeuge der Bundeswehr mit Tarnmuster. Im Hintergrund stehen Container. © Screenshot
1 Min

Emden ist Drehscheibe der NATO-Übung "Steadfast Defender"

Die Bundeswehr nimmt an der größten NATO-Übung seit dem Kalten Krieg teil. Die gesamte Ostgrenze des Bündnisses soll gesichert werden. (16.02.2024) 1 Min

Deutschland ist Mittelpunkt für NATO-Übung

Die NATO-Übung "Steadfast Defender" ist nach Angaben der Bundeswehr die größte seit Jahrzehnten. Dabei diene Deutschland als "Drehscheibe für die erforderlichen Truppenaufmärsche nationaler und internationaler Kräfte", heißt es. Die militärischen Übungen sollen demnach die Verteidigungsfähigkeit des Bündnisses von Deutschland und den NATO-Partnern sicherstellen. Einsatzbereite Streitkräfte und deren Sichtbarkeit seien dabei die Voraussetzung für eine glaubwürdige Abschreckung und wirksame Verteidigung, teilte die Bundeswehr mit.

Weitere Informationen
NATO Übung "Nordic Response" im Norden Norwegens © Bundeswehr

Größte NATO-Übung seit 35 Jahren: Eckernförder Soldaten berichten

Bei der Übung hinter dem Polarkreis mussten sie schwieriges Gelände vom Wasser aus einnehmen. Warum "Nordic Response" keine Militärübung wie jede andere war. (21.03.2024) mehr

US-Panzer werden in Bremerhaven vom dem Transportschiff "Resolve" entladen. © dpa-Bildfunk Foto: Ingo Wagner

Wie sich das NATO-Großmanöver auf Niedersachsen auswirkt

Ab Februar üben 90.000 Soldaten vor allem die Verlegung von Streitkräften. Das wird auf Autobahnen im Land sichtbar sein. (19.01.2024) mehr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Bundeswehr

Mehr Nachrichten aus der Region

Saharstaub bedeckt nach einem Schauer die Oberfläche eines Autos. © picture alliance/dpa | Henning Kaiser Foto: Henning Kaiser

Saharastaub im Norden: Das erwartet uns in Niedersachsen

Nach drei Wochen Ruhe bedeckt der feine Wüstenstaub erneut Autos und Fensterscheiben. Wie lassen sie sich am besten ohne Kratzer putzen? mehr

Aktuelle Videos aus Niedersachsen

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage: Demokratie unter Druck?