Stand: 07.03.2023 13:03 Uhr

Krötenwanderung: Autofahrer sollen Tempo deutlich reduzieren

Eine Erkröte überquert nachts eine Straße © NABU / Jonathan Fieber Foto: Jonathan Fieber
Besonders in der Nacht und den frühen Morgenstunden sollten Autofahrer aufpassen, so der NABU in Niedersachsen. (Themenbild)

Da sich viele Amphibien auf den Weg zur Paarung zu Gewässern aufmachen, werden vielerorts in Niedersachsen neben den Landstraßen wieder kleine grüne Schutzzäune aufgestellt. An diesen bleiben die Tiere hängen, bevor sie anschließend von den Freiwilligen über die Straße getragen werden, teilte der NABU in Niedersachsen mit. "Leider können nicht überall entsprechende Schutzzäune aufgestellt werden. In manchen Bereichen mit hohem Amphibienaufkommen findet sich deswegen das Gefahrenzeichen 'Amphibienwanderung', welches davor warnt, dass Tiere die Fahrbahn überqueren", sagte der NABU-Experte Ralf Berkhan. Besonders in der Nacht und den frühen Morgenstunden sollten Autofahrer aufpassen. "Schon bei einer Geschwindigkeit von mehr als 30 Stundenkilometern reicht allein der Druck des Autos aus, um die Tiere tödlich zu verletzen", sagte Florian Scheiba vom NABU in Bremen. Als Vorsichtsmaßnahme wurde an vielen Straßen in Niedersachsen vorübergehend die erlaubte Höchstgeschwindigkeit gesenkt. Einige Gemeinden sperren bestimmte Straßen in der Nacht sogar komplett.

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Eine Kröte krabbelt über eine Landstraße. © picture alliance / dpa | Patrick Pleul Foto: Patrick Pleul

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NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 07.03.2023 | 13:30 Uhr

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