Planfeststellungsbeschluss für Teil des LNG-Terminals
Für einen Teil des Importterminals für Flüssigerdgas (LNG) in Wilhelmshaven liegt ein Planfeststellungsbeschluss vor. Die Genehmigung gelte für die Ausbaggerung der Zufahrt und den Anlegeplatz.
Das teilte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz am Donnerstag mit. Wie aus den Unterlagen für den Beschluss hervorgeht, soll der insgesamt 70 Hektar große Zufahrtsbereich zwischen der bestehenden Fahrrinne und dem Anleger auf einer Fläche von 41,2 Hektar vertieft werden. Das Baggergut soll verklappt werden. Damit das schwimmende Terminal festmachen kann, soll zudem der Anlegeplatz auf 16 Meter Tiefe ausgebaggert werden.
Bauarbeiten laufen seit Juli
Die Bauarbeiten dafür laufen bereits. Das Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg hatte bereits Anfang Juli grünes Licht für einen vorzeitigen Baustart der Arbeiten am Anleger selbst gegeben.
Umweltschützer sehen Risiken
Für den Betrieb des LNG-Terminals läuft zurzeit noch ein wichtiges wasserrechtliches Verfahren. Der Betreiber Uniper beabsichtigt, jährlich bis zu 178 Millionen Kubikmeter mit Bioziden behandelte Abwässer des Terminal-Schiffes "Höegh Esperanza" in die Nordsee einzuleiten. Umweltschützer fürchten, dass die Konzentration zu hoch ist und sehen Gefahren für die Nordsee und das Wattenmeer.