Niedersachsen: Mehr Krankheitstage durch Omikron-Variante
Corona hat in Niedersachsen im ersten Halbjahr 2022 mit 56 Fehltagen pro 100 Beschäftigte fast siebenmal mehr Fehltage verursacht als im ersten Halbjahr vergangenen Jahres.
Das geht aus einer DAK-Studie hervor. Dennoch liegt Niedersachsen knapp unter dem Bundesdurchschnitt von 64 Tagen. "Die Firmen in Niedersachsen sind im Grunde noch glimpflich davongekommen", sagte Dirk Vennekold, Leiter der DAK-Landesvertretung Niedersachsen.
Omikron-Variante lässt Zahlen nach oben schnellen
Der Analyse zufolge kamen im ersten Halbjahr dieses Jahres 765 Fehltage auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte - ein Plus von 78 Tagen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Krankenkasse sieht in der hochansteckenden Omikron-Variante einen Grund für den Anstieg der Krankheitstage. Atemwegserkrankungen seien demnach die dritthäufigste Ursache für Krankschreibungen nach Rückenbeschwerden und psychischen Leiden.
Mecklenburg bei Krankschreibungen an der Spitze
Die meisten Corona-Ausfälle verzeichnet demnach Mecklenburg-Vorpommern mit 92 Fehltagen pro 100 Beschäftigte. Die wenigsten Ausfälle verzeichnen Bremen und Hamburg mit je 41 Fehltagen. Eine DAK-Sprecherin sagte, die bundesweiten Ergebnisse seien aufgrund der hohen Versichertenzahlen repräsentativ.