Sellerie © fotolia Foto: mates

Sellerie: Vielseitiger Klassiker für die gesunde Küche

Stand: 19.02.2021 15:43 Uhr

Ob als Stange oder Knolle: Sellerie enthält viele gesunde Inhaltsstoffe. Nicht umsonst wurde das Gemüse zunächst als Arzneipflanze angebaut. Erst seit dem 19. Jahrhundert wird sie vermehrt in der Küche genutzt.

Sellerie ist mit 18 Kilokalorien beziehungsweise 75 Kilojoule pro 100 Gramm äußerst kalorienarm, das schützt vor überflüssigen Pfunden. Die gesunde Wirkung des Selleries ist vielfältig. Der Saft, der in der Regel aus Stangensellerie gewonnen wird, gilt als sogenanntes Superfood. 

Die wichtigsten Inhaltsstoffe von Sellerie:

  • Mineralien wie Zink, Eisen, Kalzium und Magnesium. Besonders viel enthalten ist Kalium, das zum Beispiel den Blutdruck senkt und zudem harntreibend wirkt. So wird die Blasen- und Nierenfunktion positiv unterstützt.
  • Sekundäre Pflanzenstoffe - besonders Apigenin. Laborstudien lassen die Vermutung zu, dass Apigenin möglicherweise das Krebswachstum hemmen kann, indem es bestimmte Signalwege der Krebszellen blockiert. Dies konnte bei verschiedenen Krebserkankungen beobachtet werden, etwa bei Darm-, Brust-, Leber-, Haut-, Knochen-, Bauchspeicheldrüsen- und Prostatakrebs sowie bei Leukämie. Außerdem hilft der hellgelbe Pflanzenfarbstoff, neue Verbindungen zwischen Nervenzellen zu knüpfen - das ist gut für unser Gehirn. Luteolin, ein zweiter Farbstoff im Sellerie, kann bei der Bekämpfung des sehr aggressiven dreifach negativen Brustkrebses helfen. Luteolin unterstützt den Körper, die Krebszellen zu entsorgen. Und: Die sekundären Pflanzenstoffe wirken antientzündlich und können so Beschwerden bei Gicht und Rheuma lindern. Außerdem halten sie die Blutgefäße geschmeidig.
  • Gerbstoffe und Polysaccharide schützen die Magenschleimhaut. Gerbstoffe reduzieren außerdem Sodbrennen.
  • Enthalten sind auch die Vitamine B1, B2, B6 und C.
  • Gute HDL-Fette senken den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel.

Staudensellerie und Knollensellerie: Tipps für den Einkauf

Bei Knollensellerie gilt: Je kleiner die Sellerieknolle ist, desto aromatischer ist sie. Außerdem empfiehlt es sich, immer eine ganze Knolle zu kaufen. Denn bei bereits angeschnittenen Stücken lässt sich nicht immer erkennen, ob sie frisch sind.

Staudensellerie sollte immer dunkelgrün und knackig sein und außerdem viele Blätter haben. Lässt sich die Stange biegen, ist der Sellerie nicht mehr frisch. Fehlen die Blätter, kann dies ebenfalls ein Zeichen dafür sein, dass das Gemüse nicht mehr frisch ist.

Zu Hause sollte Sellerie im Gemüsefach aufbewahrt werden. So bleibt das Gemüse länger frisch und behält seine wertvollen Inhaltsstoffe.

Tipps für die Zubereitung von Sellerie

Die Schale von Knollensellerie kann mitgegessen werden. Das "Schutzschild" schmeckt süß. Wird die Knolle erhitzt, karamellisiert der Fruchtzucker unterhalb der Schale. So entsteht ein sehr milder Geschmack. Staudensellerie hat einen sehr intensiven Geschmack. Wer diesen mag, lässt das Gemüse beim Kochen nur leicht mitziehen. Wird der Staudensellerie länger mitgekocht, verliert er seine intensive Note.

Allergiker sollten vorsichtig sein. Wer allergisch auf Birkenpollen, Erlenpollen oder Haselpollen ist, reagiert häufig auch auf Sellerie.

 

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Visite | 23.02.2021 | 20:15 Uhr

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