Ist Osnabrück Schlusslicht bei alternativen Heizenergien?
In Osnabrück werden offenbar nur 20 Prozent der Neubauten überwiegend mit Energie aus nachhaltigen Quellen beheizt. Darunter fallen zum Beispiel Erdwärme und Solarthermie.
Das geht aus einer Analyse im Auftrag des Portals ImmoScout 24 und dem Magazin "WirtschaftsWoche" hervor. Damit steht die Stadt Osnabrück unter den kreisfreien Großstädten in Deutschland auf dem vorletzten Platz - 70 von 71. Aus der Stadtverwaltung heißt es, die Umstellung der Wärmeversorgung in Osnabrück sei grundsätzlich schwieriger als andernorts. Das liege vor allem daran, dass Osnabrück kein großflächiges Fernwärmenetz hat. Ein solches könnte schneller auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Außerdem seien viele Gebäude zu alt, um die Heizquelle einfach umzustellen, so die städtische Pressestelle weiter. Die Osnabrücker Wohngebäude gehörten zudem sehr vielen einzelnen Eigentümern, die mitziehen müssten.
Erneuerbare Heizquellen werden stärker gefördert
Die Analyse bezieht sich allerdings auf das Jahr 2020. Seitdem hat die Stadt nach eigenen Angaben erneuerbare Heizquellen viel stärker gefördert, unter anderem mit dem Programm "Osnabrück saniert". Sehr gut abgeschnitten hat Osnabrück übrigens bei Elektrotankstellen: Da steht die Stadt auf Platz 7. Das Netz sei hier sehr engmaschig, so die Analyse.