Postbote in Oldenburg lagert bei sich mehr als 400 Briefe
Die Polizei hat bei einem Mann in Oldenburg mehr als 400 Postsendungen gefunden. Gegen den 26-Jährigen wird nun wegen Verletzung des Postgeheimnisses und Unterschlagung ermittelt.
Bei den gefundenen Sendungen handelt sich um ungeöffnete Briefe des Postleitzahlbezirks 26135. Sie hätten in den Kalenderwochen 43 und 44, also zwischen Ende Oktober und Mitte November, zugestellt werden sollen. Warum der 26-Jährige die Post bei sich lagerte, sei noch unklar, teilte eine Polizeisprecherin am Montag mit.
400 Briefe bei Wohnungsdurchsuchung entdeckt
Die Tat war zufällig aufgeflogen - eigentlich waren die Beamten in anderer Sache gegen den Postboten der Citipost vorgegangen. "Gegen den Mann wurde wegen gefährlicher Körperverletzung in Zusammenhang mit einem Waffenverstoß ermittelt", sagte ein Polizeisprecher dem NDR Niedersachsen. Deshalb sei seine Wohnung am Samstag durchsucht worden. Dabei seien die Beamten auf die Briefe gestoßen. Die hätten offen einsehbar in der Wohnung des 26-Jährigen gelegen. Nun ermittelt die Polizei zusätzlich noch wegen Verletzung des Postgeheimnisses und Unterschlagung.
Polizei: Briefe werden nun zugestellt
Die Briefe wurden sichergestellt und an den zuständigen Postdienstleister übergeben. Sie kommen nun erneut in die Zustellung. Die Polizei bittet potenziell betroffene Kunden, von der Nachfrage bei der Polizei abzusehen. Erst in der vergangenen Woche waren im Landkreis Nienburg zahlreiche nicht zugestellte Pakete am Straßenrand gefunden worden.