Insolvente Emder Fosen Werft: Althusmann sichert Hilfe zu
Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hat die Mitarbeitenden der insolventen Emder Werft Fosen Yard bei einem Treffen über mögliche Zukunftsszenarien informiert.
Dabei sicherte Althusmann die Hilfe der Landesregierung zu. Zunächst müsse ein Investor gefunden werden, der die Werft mit einem tragfähigen Konzept in die Zukunft führen kann, sagte der Minister laut Mitteilung nach einem Gespräch mit Vertretern der Werft, der Stadt und der IG Metall in Emden am Donnerstag. "Als Land werden wir einen potenziellen Investor nach Kräften unterstützen, etwa mit Landesbürgschaften oder einzelbetrieblichen Investitionsförderungen." Für eine Nachfolge sei es auch wichtig, eine Lösung für das Werftgelände zu finden. Hohe Mietzahlungen hätten dazu beigetragen, dass dem Unternehmen am Ende das Kapital fehlte. "Hier werden wir gemeinsam mit dem Oberbürgermeister von Emden und Vertretern von Nports mit dem Vermieter Gespräche führen", sagte der CDU-Politiker.
Erste Gespräche mit Investoren laufen
Oberstes Ziel sei es, den Werftstandort Emden und die rund 100 Arbeitsplätze zu erhalten. Die aus den traditionsreichen Nordseewerken hervorgegangene Werft mit 96 Beschäftigten hatte am 1. Juni beim Amtsgericht Aurich einen Insolvenzantrag gestellt. Fosen Yard gehört zur norwegischen Fosen-Gruppe. Der norwegische Schiffsbauer hatte die Werft nach einer Insolvenzanmeldung 2019 übernommen. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Insolvenzverwalter mitgeteilt, dass erste Gespräche mit potenziellen Investoren liefen.