Seehunde sonnen sich auf einer Sandbank. © picture alliance/CHROMORANGE | Dieter Moebus Foto: Dieter Moebus

Die Seehund-Zählung im Wattenmeer hat begonnen

Stand: 08.06.2022 19:05 Uhr

Am Mittwoch sind die ersten Flugzeuge an der niedersächsischen Nordseeküste gestartet, um die Seehunde im Wattenmeer zu zählen. Anders als im Wasser lassen sich die Tiere auf den Sandbänken gut zählen.

Die drei Flugzeuge sind Mittwoch in Emden, Mariensiel und Nordholz - und zwar bei Niedrigwasser. Denn dann fallen die Sandbänke im Wattenmeer trocken und die Seehunde sammeln sich zum Ausruhen darauf. Auf den Sandbänken kümmern sie sich auch um ihren Nachwuchs oder sonnen sich. Anders als in der Nordsee lassen sich die Tiere auf den Sandbänken gut zählen.

Mehr als 10.000 Seehunde im vergangenen Jahr

Die Zahl der Seehunde wird nicht allein in Niedersachsen erfasst, sondern im Rahmen des internationalen Schutzabkommens für Seehunde zeitgleich auch in Schleswig-Holstein, Dänemark und in den Niederlanden. In den vergangenen Jahren war der Bestand auf hohem Niveau sehr stabil. Mehr als 10.000 Tiere wurden 2021 gezählt. Vor 20 Jahren hatte die seinerzeit grassierende Staupe den Bestand arg dezimiert: Nur knapp 3.500 überlebten. Seitdem haben sich die Bestände wieder erholt.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 08.06.2022 | 09:00 Uhr

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