Klimakammer soll Aufschluss über Arktis-Schmelze geben
Eine Klimakammer mit Wellenkanal ist seit heute an der TU Braunschweig in Betrieb. Sie soll unter anderem simulieren, wie das wärmer werdende Meerwasser das Eis an der arktischen Küste abträgt.
Mithilfe der Klimakammer können die Wissenschaftler messen, wie viel gefrorener Küstenboden mit der Zeit durch das Meerwasser abgetragen wird. In diesen sogenannten Permafrostböden ist viel CO2 gebunden und Quecksilber gespeichert. Taut das auf, kann das fatale Folgen für die Meere, Tierwelt und langfristig auch für die Menschen haben.
Wie lassen sich Dünen an den Küsten schützen?
Die Forschenden in Braunschweig untersuchen aber nicht nur das Abschmelzen des Arktis-Küstenbodens. Sie wollen mithilfe der Klimakammer auch herausfinden, wie sich die Dünen an den Küsten besser schützen lassen. Herausfinden wollen sie beispielsweise, ob etwa das typische Dünengras oder doch eher höhere Bäume besser zum Dünenschutz geeignet sind.
Temperatur zwischen 4 und 20 Grad wählbar
Die Klimakammer sieht aus wie ein Container, sie ist zehn Meter lang, rund drei Meter breit und drei Meter tief. Die Lufttemperatur kann zwischen 4 und 20 Grad variiert werden. In der Klimakammer ist zudem ein Wellenkanal eingebaut, in Form einer langen Kunststoffröhre, in der Wellen erzeugt werden können.