Triathlon-WM in Hamburg: K.o.-Format soll Spannung steigern
Bereits zum 21. Mal findet der Hamburg-Triathlon statt. Los geht es am Donnerstag - mit einer Änderung im Modus: In der Elite soll das neue Eliminator-Format für mehr Spannung und Unterhaltung sorgen.
Hier müssen sich die Athletinnen und Athleten über die Super-Sprintdistanz (300 Meter Schwimmen, 7,5 Kilometer Radfahren, 1,6 Kilometer Laufen) über Vorläufe und Halbfinals für das Finale qualifizieren. Am Freitag startet die Qualifikation mit insgesamt 120 Starterinnen und Startern - 60 Männer und 60 Frauen. Davon schaffen es jeweils 30 ins Finale.
Die Athleten starten zunächst pro Geschlecht in jeweils zwei 30er-Gruppen, aus denen sich bereits die zehn schnellsten Frauen und Männer direkt für die drei Finalläufe qualifizieren. Für die jeweils verbleibenden zehn Plätze in den Endläufen treten die restlichen 40 Athletinnen und 40 Athleten in je zwei Hoffnungsläufen an und ermitteln die je verbleibenden Finalteilnehmer und Finalteilnehmerinnen.
Pro Runde scheiden Athletinnen und Athleten aus
Am Sonnabend finden dann drei Finalrunden mit 30 Triathletinnen und 30 Triathleten statt, in denen jeweils die schlechtesten zehn Männer und zehn Frauen pro Runde ausscheiden. Die Final-Durchgänge sind zeitlich sehr eng getaktet, sodass für die Athletinnen und Athleten kaum Zeit zur Regeneration bleibt.
Die Männer starten mit der ersten Finalrunde um 16.20 Uhr, die Frauen um 16.55 Uhr. Die zweite Runde beginnt um 17.30 Uhr bzw. 18.05 Uhr, der letzte Durchgang mit den je zehn Finalisten knapp eine Stunde später (18.40 Uhr und 19.15 Uhr). In solch engen Rennen wie diesen kommt es vor allem auf die Wechsel an, was auch Außenseitern Chancen einräumt.
Hoffnungen ruhen auf Tertsch und Lindemann
Die deutsche Meisterin Lisa Tertsch sowie Laura Lindemann, EM-Zweite auf der Kurzdistanz im Vorjahr, haben gute Chancen, das Finale zu erreichen. Auch Lena Meißner, Annika Koch, die DM-Dritte Marlene Gomez-Göggel und Anabel Knoll gehören zum Kreis der Endlauf-Teilnehmerinnen. Zu den internationalen Favoritinnen gehören Cassandre Beaugrand (Frankreich), Beth Potter (Großbritannien), Jeanne Lehair (Luxemburg), Summer Rappaport und Tayler Spivey (beide USA).
Bei den Männern gelten Lasse Lührs sowie Lasse Priester und Tim Hellwig als Medaillenaspiranten. Sie müssen sich messen mit Matt Hauser (Australien), Alex Yee (Großbritannien), Kristian Blummenfelt (Norwegen), Hayden Wilde (Neuseeland) und Vasco Vilaca (Portugal).
Jedermänner kämpfen über zwei Distanzen um Medaillen
Die Jedermänner wetteifern über zwei Distanzen bei der Triathlon-WM um Medaillen. Am Sonnabend treten 204 gemeldete Athletinnen und Athleten auf der Sprintdistanz über 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Rad und 5 Kilometer Laufen gegeneinander an. Am Sonntag startet ab 06.30 Uhr das Rennen über die Olympische Distanz (1,5 km / 40 km / 10 km).