Kapuzinerkresse säen: Essbare Heilpflanze mit hübschen Blüten
Die dekorativen Blüten der Kapuzinerkresse sind nicht nur sehr hübsch, sondern können ebenso wie die Blätter gegessen werden. Die beliebte Heilpflanze passt perfekt ins Gemüsebeet oder den Ziergarten.
Bei Kapuzinerkresse (Tropaeolum) handelt es sich um eine Pflanzengattung, deren Ursprung in Süd- und Mittelamerika liegt. In unseren Gärten wächst häufig die Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus). Durch Züchtung gibt es Pflanzen mit roten, orangefarbenen, gelben, weißen oder gemusterten Blüten. Blütezeit ist etwa von Anfang Juli bis Oktober. Es gibt sowohl rankende als auch kriechende Sorten, die als Bodendecker Verwendung finden.
Kapuzinerkresse jährlich neu aussäen
In unseren Breitengraden wird Kapuzinerkresse als einjährige Pflanze kultiviert, denn sie ist nicht winterhart. Aus diesem Grund muss die sehr schnell wachsende Pflanze jedes Jahr im Frühling neu ausgesät werden. Kapuzinerkresse kann ab März im Haus vorgezogen werden. Vorteil: Die Pflanzen bilden früher Blüten. Für die Aussaat die Samen am besten einige Stunden in Wasser legen und diese dann in ein mit spezieller Anzuchterde gefülltes Gefäß geben. Bei Zimmertemperatur dauert es bis zur Keimung etwa zwei Wochen. Kapuzinerkresse kann alternativ nach den Eisheiligen Mitte Mai direkt ins Beet ausgesät werden.
Der richtige Standort im Garten und auf dem Balkon
Große Kapuzinerkresse bevorzugt einen sonnigen Standort, wächst aber auch im Halbschatten. Je schattiger der Platz, desto weniger Blüten bildet sie. Der Gartenboden sollte nicht zu nährstoffreich sein, sonst bildet die Pflanze überwiegend Blätter anstelle von Blüten. Auch im Kübel auf dem Balkon kann Kapuzinerkresse gepflanzt werden. Kletternde Sorten können beispielsweise das Geländer beranken und so als Sichtschutz dienen. Alternativ kann man auch eine kompakt wachsende Sorte wählen.
Kapuzinerkresse ins Gemüsebeet pflanzen
Wie auch die Tagetes (Studentenblume) eignet sich Kapuzinerkresse sehr gut zur Pflanzung einer Mischkultur im Gemüsebeet. Pflanzen mit ungefüllten Blüten locken Bienen an und helfen so bei der Bestäubung des Gemüses. Sie ist ein guter Beetnachbar für Kartoffeln, Radieschen, Tomaten und Zucchini. Der Geruch der Kapuzinerkresse soll zudem Schnecken vertreiben. Bei Blattläusen wiederum ist die Pflanze sehr beliebt. Mit ausreichend Abstand gepflanzt kann sie so Gemüse und auch Rosen schützen.
Kapuzinerkresse essen: Würziges Aroma für Salat und Dips
Kaupzinerkresse zählt zu den Heilpflanzen. Die enthaltenen Senföle helfen bei entzündlichen Atemwegserkrankungen und Blasenentzündungen. Die scharf schmeckenden Blätter und leicht süßlichen Blüten der Pflanze eignen sich zudem hervorragend zum Verfeinern von Wildkräutersalaten, Dips und Quark oder als Pesto.