v.l.: Maciej Gebala (28, Leipzig), Niklas Weller (13, Hamburg) und Sime Ivic (19, Leipzig) © Imago / Picture Point LE

THW Kiel, TSV Hannover-Burgdorf und HSV Hamburg feiern Siege

Stand: 18.09.2022 17:50 Uhr

Der deutsche Handball-Rekordmeister THW Kiel ist am vierten Spieltag der Bundesliga-Saison ohne Mühe zu einem 34:18 (17:9) beim TSV GWD Minden gekommen. Die TSV Hannover-Burgdorf siegte am Sonntag mit 31:28 (17:15) bei der MT Melsungen, der HSV Hamburg mit 23:22 (13:12) beim SC DHfK Leipzig.

Kiel belegt mit der makellosen Bilanz von 8:0 Punkten in der Tabelle den ersten Platz. Die "Recken" stehen mit 6:2 Zählern auf dem achten Rang, der HSV Hamburg folgt mit 4:4 Punkten direkt dahinter.

THW Kiel setzt sich früh von Minden ab

In Minden war bereits nach einer Viertelstunde klar, dass die Grün-Weißen ihre ohnehin schon geringe Chance auf eine Überraschung nicht würden nützen können. Sven Ehrig erzielte das 10:4 für den THW Kiel, der im weiteren Verlauf der ersten Hälfte die Führung in etwa der Größenordnung auch hielt. Zur Pause waren es sogar schon acht Treffer Vorsprung (17:9). Acht Minuten nach Wiederbeginn hatten die "Zebras" doppelt so viele Treffer auf dem Konto wie der TSV (24:12). Kiel siegte letztlich mit 34:18. Erfolgreichster Kieler war Karl Wallinius mit fünf Toren.

Hannover-Burgdorf mit starkem Auftritt bei der MT Melsungen

Eine Woche nach der 25:35-Heimklatsche gegen die SG Flensburg-Handewitt bot die TSV Hannover-Burgdorf bei der MT Melsungen eine starke Leistung. Das Team von Trainer Christian Prokop startete vor allem perfekt in die Partie, nach drei Minuten führte sie mit 4:0 - was sofort eine Auszeit bei den Gastgebern nach sich zog. Die "Recken" behaupteten im ersten Durchgang ihren Vorsprung, der mal bis auf einen Treffer zusammenschrumpfte, dann wieder vier betrug und zur Pause mit einem 17:15 immerhin zwei auswies.

Die Niedersachsen ließen sich auch durch eine Rote Karte für Kreisläufer Ilija Brozovic (33.) nicht von ihrem Weg abbringen. Eine Viertelstunde vor Schluss führten die Gäste mit 27:22. Am Ende gelang durch ein 31:28 der Gewinn der beiden Punkte.

Baijens wirft HSV Hamburg zum Sieg

Nach 21 Minuten gab es in der Leipziger Arena ein Tor der kuriosen Art zu sehen. Ein weites Zuspiel des SC-Torhüters Mohamed Essam Moustafa El-Tayar auf Lukas Binder versuchte sein Hamburger Pendant Johannes Bitter in der Luft abzufangen. Der Weltmeister-Keeper von 2007 gelangte auch mit den Händen an den Ball, dieser entglitt ihm aber, sprang auf Binders Kopf und von dort zum 8:8 ins Tor der Norddeutschen. Kopfballtore sind im Handball sehr selten.

Beim Stand von 18:18 (49.) gab es einen Schreckmoment für die Hamburger: Spielmacher Leif Tissier schied mit einer Fußverletzung aus. Trotzdem bewies das Team von HSVH-Trainer Torsten Jansen in der Schlussphase dieser engen Partie starke Nerven. Dani Baijens traf drei Sekunden vor der Sirene mit einem Wurf aus zehn Metern zum 23:22-Siegtor.

Dieses Thema im Programm:

Sportclub | 18.09.2022 | 22:50 Uhr

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