VfL Osnabrück überzeugt - siegt aber wieder nicht
Der VfL Osnabrück wartet auch nach dem sechsten Drittliga-Spieltag auf den zweiten Saisonsieg. Gegen Saarbrücken reichte es trotz guter Leistung am Sonnabend nur zu einem 2:2 (1:1).
Mit einer weißen Weste ohne Gegentreffer gingen die Gäste in die Partie. Doch wer geglaubt hätte, es würde schwierig werden für die nicht gerade beeindruckende Offensive der Osnabrücker, sah sich getäuscht: Der VfL war die bessere Mannschaft und brachte Saarbrücken immer wieder in Bedrängnis.
Bereits in der achten Minute lief Marc Heider frei aufs Tor zu. Schießen? Passen? Der Routinier überlegte zu lange und entschied sich letztlich für einen abgefangenen Querpass. Kurz danach die kalte Dusche: Richard Neudecker markierte aus elf Metern die Führung (10.) für die Gäste.
Heider trifft als Erster gegen Saarbrücken
Der VfL zeigte sich unbeeindruckt und kam zum verdienten Ausgleich. FCS-Keeper Daniel Batz ließ einen Schuss von Ba-Muaka Simakala durch die Beine rutschen, Heider drückte den Ball über die Linie (20.). Simakala war ohnehin der auffälligste Spieler an der Bremer Brücke. Er wirbelte die Abwehr des Bundesliga-Gründungsmitglieds nach Belieben durcheinander und hatte vor der Pause zwei große Chancen zur Führung (23./26.).
Nach dem Seitenwechsel legte Simakala für Heider auf, dessen Schuss Batz stark parierte. Eine Führung der Gastgeber wäre mittlerweile hochverdient gewesen. Doch wie so oft im Fußball kam es anders: Saarbrücken nutzte einen Konter und ging durch Sebastian Jacob (63.) zum zweiten Mal in Front.
Osnabrück drängt, kommt aber nur zum Ausgleich
Doch erneut ließ sich der VfL von einem Rückschlag nicht aus der Bahn werfen. Sven Köhler wurde im Zentrum nicht angegriffen und traf von der Strafraumgrenze unhaltbar zum 2:2 (69.). Osnabrück wollte sich mit dem einen Zähler nicht begnügen. Verdient wäre ein Sieg nach dem Spielverlauf zweifellos gewesen.
FCS-Keeper Batz vereitelte in der Schlussphase jedoch mehrmals den möglichen Siegtreffer. Doch auch VfL-Schlussmann Philipp Kühn musste gegen Marvin Cuni noch einmal entscheidend eingreifen (83.).
Letztlich konnten die Niedersachsen mit ihrem Auftritt zufrieden sein. Der Weg in die Spitzengruppe der Liga ist jedoch bereits nach sechs Spieltagen weit. Der Tabellenzweite Elversberg hat bereits neun Zähler mehr, Spitzenreiter 1860 München sogar zehn.