Blühender Schneeball © imago/Waldemar Boegel
Blühender Schneeball © imago/Waldemar Boegel
Blühender Schneeball © imago/Waldemar Boegel
AUDIO: Winterblüher - Farbkleckse in der kalten Jahreszeit (21 Min)

Winterblüher verschönern den Garten in der kalten Jahreszeit

Stand: 13.12.2023 13:36 Uhr

Wenn die meisten Bäume und Büsche kahl sind, haben Winterblüher ihren großen Auftritt: Mit ihren farbenfrohen Blüten vertreiben sie im Garten die winterliche Tristesse.

Kahle Äste und nur hier und da etwas Grün durch immergrüne Pflanzen wie Koniferen: In der kalten Jahreszeit sehen die meisten Gärten trist und öde aus. Aber das muss nicht sein, denn mit Winterblühern kann man ganz leicht und gezielt Farbakzente im Garten setzen.

Winterblühende Gehölze

Wer genügend Platz hat, pflanzt winterblühende Gehölze wie den Duft- beziehungsweise Winter-Schneeball. Seine rosafarbenen Blüten gehen vereinzelt bereits im November auf und blühen mit etwas Glück bis in den März hinein. Der pflegeleichte Zierstrauch kann bis zu drei Meter hoch und ebenso breit werden und benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Ebenfalls ab November zeigen sich die rosa-weißen Blüten der Winterkirsche/Schneekirsche. Sie wächst als Baum oder Strauch bevorzugt an einem sonnigen Standort und wird relativ groß.

Eine gelb blühende Hybrid-Zaubernus © xblickwinkel/F.xHeckerx
Die Blütenblätter der Zaubernuss sind schmal und filigran und vertragen auch Frost.

Wunderschöne fadenförmige Blüten in Gelb, Orange oder Rot bildet die Zaubernuss (Hamamelis) ab Januar. Sie bevorzugt einen lockeren und humusreichen Boden an einem sonnigen, leicht geschützten Standort und wächst sehr langsam. Spätestens ab Januar zeigt auch der pflegeleichte Winterjasmin meist über mehrere Monate seine gelben Blüten.

Ein immergrüner Winterblüher ist die Winter-Mahonie. Ihre langen, gelben Blütentrauben bilden etwa ab Januar einen schönen Kontrast zum tiefgrünen Blattwerk. Die Pflanze wird bis zu zwei Meter hoch und benötigt einen schattigen, windgeschützten Standort.

Die weißen Blüten der Schnee-Forsythie duften intensiv nach Mandeln. Sie zeigen sich je nach Witterung ab März, manchmal auch schon früher. Die Pflanze wird etwa 1,5 bis 2 Meter hoch und passt gut zu immergrünen Gehölzen wie Buchsbaum, Kirschlorbeer oder Rhododendron.

Winterbühende Stauden

Christrosen © NDR Foto: Udo Tanske
Christrosen haben große, meist weiße Blüten und werden etwa 15 bis 30 Zentimeter hoch.

Auch unter den Stauden gibt es einige Winterblüher, der bekannteste ist die Christrose. Ihre Hauptblüte dauert von Dezember bis März, die klassische Blütenfarbe ist Weiß. Ab Januar blühen die mit Christrosen eng verwandten Lenzrosen in vielen Farben wie Pink und Rot. Beide Pflanzen wachsen am besten im Halbschatten unter Büschen oder Bäumen. Im Februar folgt das Amur-Adonisröschen.

Zwiebelblumen als Winterblüher

Sie benötigen nur wenig Platz und setzen dennoch Akzente: Zwiebelblumen, die schon im Winter blühen. Den Anfang machen ab Februar die Winterlinge. Sie wachsen zwar nicht sehr hoch, sind aber mit ihren grünen Blättern und leuchtend gelben Blüten ein attraktiver Hingucker. Ebenfalls im Februar zeigen sich die ersten Schneeglöckchen und Märzenbecher, am Winterende folgen die Krokusse.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Die Zarten im Garten | 09.12.2022 | 05:05 Uhr

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Zierpflanzen

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