Akelei: Ideal für sonnige und halbschattige Standorte
Für einen Bauern- oder Naturgarten ist die Akelei eine perfekte Ergänzung. Die leicht giftige Staude wächst sowohl an sonnigen als auch an halbschattigen Standorten und ist sehr pflegeleicht.
Frauenhandschuh, Narrenkappe oder Schlotterhose - für die Akelei (Aquilegia) gibt es je nach Region unzählige Namen. Die Staude zählt zur Familie der Hahnenfußgewächse und ist eine uralte Blühpflanze. Es gibt etwa 70 verschiedene Arten und zahlreiche Züchtungen. Die Blüten der hierzulande erhältlichen Pflanzen sind meist blau, lila, weiß oder rosa, es gibt aber auch gelbe und rote sowie mehrfarbige Sorten.
Akelei am richtigen Standort pflanzen oder aussäen
Akeleien werden je nach Sorte etwa 15 bis 100 Zentimeter hoch. Die an langen Stängeln wachsenden grazilen Blüten zeigen sich etwa von Mai bis Juli. Am schönsten wirken sie, wenn sie in kleinen Gruppen gepflanzt werden. Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr oder Herbst. Da das Laub nach der Blüte weniger attraktiv ist, sollten in der Nähe am besten sommer- und herbstblühende Stauden wie Sonnenhut und Sonnenbraut oder Phlox wachsen. Wer Akeleien aussäen möchte, kann dies ab April direkt im Beet tun oder die Pflanzen am Februar oder März auf der Fensterbank vorziehen.
Mit einem Platz im Halbschatten oder im wandernden Schatten kommen die meisten Akeleien bestens zurecht. Manche Sorten vertragen auch vollsonnige Standorte, andere kommen auch in schattigeren Lagen am Rande von Gehölzen zurecht. Der Gartenboden sollte eher feucht, nährstoffreich und durchlässig sein, Staunässe verträgt die Akelei nicht.
Akelei pflegen und schneiden
Die Akelei ist eine sehr pflegeleichte Pflanze und benötigt am richtigen Standort nur wenig Aufmerksamkeit. Bei längerer Trockenheit sollte sie gegossen werden, damit der Boden nicht austrocknet. Akeleien sind eher kurzlebige Pflanzen, sie werden in der Regel nur etwa drei bis fünf Jahre alt. Allerdings bildet die Pflanze nach der Blüte viele Samen und kann sich so im Garten ausbreiten, sofern die Samenstände nicht rechtzeitig entfernt werden. Bei manchen Züchtungen (Hybriden) haben die neu entstehenden Pflanzen jedoch nicht dieselben Eigenschaften wie die Mutterpflanze und können etwa eine andere Blütenfarbe haben.
Wer sich für den Rückschnitt der Samenstände samt Stängeln entscheidet, fördert eine Nachblüte im Herbst. Dafür die Pflanze zusätzlich beispielsweise mit etwas Kompost düngen. Ansonsten muss die Akelei nicht geschnitten werden.
Akelei ist leicht giftig
Alle Teile der Pflanze sind leicht giftig und können beim Verzehr größerer Mengen Atemnot oder Herzbeschwerden hervorrufen. Da austretender Pflanzensaft bei empfindlichen Menschen Hautreizungen hervorrufen kann, sollten im Umgang mit der Akelei besser Gartenhandschuhe getragen werden. Durch Erhitzen oder Trocknen verliert sich jedoch ihre Giftigkeit und so wird die Pflanze teils als Heilkraut verwendet.
Durch ihre wild-romantische Optik passt die Akelei bestens in Bauern- und Naturgärten. Exemplare mit ungefüllten Blüten sind zudem eine sehr gute Nahrungsquelle für Insekten wie Bienen und Hummeln.