Die Bundesregierung hat Russland für eine Cyber-Attacke auf die SPD verantwortlich gemacht. Außenministerin Baerbock sagte während ihrer Australien-Reise, eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes GRU habe Deutschland im Cyberraum angegriffen. Dies werde Konsequenzen haben. Hacker hatten Anfang vergangenen Jahres E-Mail-Konten des SPD-Parteivorstands ausspioniert. Dabei wurden möglicherweise auch Daten gestohlen.

Bis gestern mussten die Ministerien in Deutschland ihre finanziellen Wünsche bei Finanzminister Lindner vorlegen. Und es gibt erste Hinweise darauf, dass sich einige nicht an die Sparvorgaben des Ministers halten wollen. So hat beispielsweise das Entwicklungsministerium einen Bedarf in Höhe von gut 12 Milliarden Euro angemeldet - berichtet der "Spiegel". Das wären zwei Milliarden Euro mehr, als Lindner dem Ministerium zugestanden hat. Auch das Auswärtige Amt und das Verteidigungsministerium liegen demnach deutlich über den Vorgaben.

Die Türkei hat ihre Geschäfte mit Israel eingefroren - als Reaktion auf den Gaza-Krieg. In einer Mitteilung des türkischen Handelsministeriums heißt es, die Ein- und Ausfuhr von Produkten werde erst dann wieder aufgenommen, wenn Israel mehr Hilfstransporte in den Gazastreifen zulässt. Der israelische Außenminister Katz reagierte empört auf die Entscheidung. Er wirft der Türkei vor, Vereinbarungen zu brechen und internationale Handelsabkommen zu ignorieren.

Seit Wochen gehen in Georgien Menschen auf die Straße, um gegen ein geplantes Gesetz zu protestieren. In der Hauptstadt Tiflis waren es gestern wieder Zehntausende und die Polizei ging mit Pfefferspray und Gummigeschossen gegen sie vor. Mehrere Demonstranten wurden festgenommen. Das umstrittene Gesetz, das noch in diesem Monat beschlossen werden soll, richtet sich gegen Nichtregierungsorganisationen in Georgien. Kritiker befürchten eine stärkere Kontrolle von NGOs und sehen Parallelen zum Gesetz gegen "ausländische Agenten" in Russland.

Gewalt gegen Journalisten, staatliche Kontrolle, willkürliche Festnahmen: Die Pressefreiheit hat sich im vergangenen Jahr weltweit verschlechtert. Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" hat dazu eine neue Rangliste veröffentlicht. Sie ordnet inzwischen 36 Länder der schlechtesten Kategorie zu, darunter Afghanistan, Syrien und Eritrea. Norwegen ist wieder auf dem ersten Platz gelandet, Deutschland verbesserte sich auf Platz 10.

Gewitter und Starkregen haben in einigen Regionen Deutschlands Schäden angerichtet. Probleme gab es vor allem in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Straßen und Keller wurden überflutet, ein Hang drohte abzurutschen. Im Raum Sigmaringen wurde ein Stellwerk der Bahn durch einen Blitzschlag lahmgelegt - Züge fielen aus oder verspäteten sich. Inzwischen hat sich die Situation wieder weitgehend entspannt.

In der Fußball Europa League hat Bayer Leverkusen beste Aussichten, das Endspiel zu erreichen. Die Leverkusener gewannen das Halbfinal-Hinspiel bei der AS Rom mit 2:0. Die Nationalspieler Florian Wirtz und Robert Andrich erzielten die beiden Treffer. Das Rückspiel gegen die AS Rom findet am 9. Mai in Leverkusen statt.

Anfangs vor allem im Nordosten heiter, tagsüber wechselnd bewölkt und gebietsweise Schauer, örtlich kräftige Gewitter möglich, regional auch durchweg trocken. Höchstwerte 14 Grad in Osnabrück bis 25 Grad in der Uecker-Randow-Region. Im Westen starke bis stürmische Böen. Morgen Wechsel von Sonne und Wolken, von Süden her Schauer möglich. Zwischen Nord- und Ostsee weitgehend trocken. Höchstwerte 14 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wechselnd bewölkt, hin und wieder Schauer, 14 bis 21 Grad. Am Montag weiterhin wechselhaft, 12 bis 18 Grad.