Wandelröschen: Ein farbenprächtiges Blütenmeer im Kübel
Wie ein Chamäleon ändert das Wandelröschen von Mai bis Oktober immer wieder seine Blütenfarbe. Überwintern muss die pflegeleichte Pflanze jedoch im Haus, denn sie ist nicht winterhart.
Das Wandelröschen (Lantana) wächst in seiner natürlichen Umgebung als mehrjähriger Strauch und gehört zur Familie der Eisenkrautgewächse (Verbenaceae). Seinen Ursprung hat es in tropischen und subtropischen Gefilden - in der Natur breitet es sich daher mit Vorliebe in feuchtwarmen Regionen aus. Da es nicht winterhart ist, sollte man die hierzulande angebotenen Züchtungen lieber im Blumenkübel oder -topf kultivieren.
Wandelröschen wechseln immer wieder die Blütenfarbe
Eine große Auswahl an ein- und zweifarbigen Wandelröschen-Züchtungen findet man im Gartenfachhandel und Baumärkten entweder als Hochstamm oder Strauch. Letzterer eignet sich besonders für die Bepflanzung von Balkonkästen. Das Besondere am Wandelröschen ist, dass die Blütenfarbe sich das Jahr über immer wieder verändert. Von gelb, orange, über rot und rosa bis hin zu violett sind je nach Sorte und Jahreszeit unterschiedliche Färbungen möglich.
Wenig Pflege und ein sonniger Standort
Das Wandelröschen überzeugt durch seine unkomplizierte Art in Sachen Pflege. Egal ob auf der Terrasse oder dem Balkon - bei ausreichend Sonne und genügend Wasser kann man sich von Mai bis Oktober auf ein buntes Farbenmeer freuen. Da das Wandelröschen weder trockene Erde noch Staunässe mag, empfiehlt es sich, den Topf vor der Bepflanzung zunächst mit ein paar Tonscherben und Blähton aufzufüllen, worauf dann die Erde folgt.
Damit sich die Blüten in ihrer Höchstform präsentieren, sollte das Wandelröschen zusätzlich gedüngt werden, beispielsweise mit Kompost. Das regelmäßige Abzupfen verblühter Pflanzenteile begünstigt zudem das Wachstum.
Wandelröschen richtig überwintern
Wie alle Tropenpflanzen ist auch das Wandelröschen nicht winterhart. Wer also im nächsten Frühjahr nicht auf eine üppige Blütenpracht verzichten möchte, sollte ab dem Spätherbst ein entsprechendes Winterquartier mit stabilen Bedingungen vorbereiten. Hierfür eignet sich entweder ein heller und kühler Standort (bei etwa 10 Grad) oder ein dunkler und kühler Standort (bei mindestens 5 Grad). Je dunkler es das Wandelröschen über die kalten Monate hat, desto mehr Blätter verliert es. Damit diese im Frühjahr wieder kräftig austreiben, empfiehlt sich im März oder April ein Rückschnitt auf 10 bis 15 Zentimeter.
Ab Februar ist die Winterruhe vorbei: Das Wandelröschen darf wieder vermehrt gegossen und langsam an wärmere Temperaturen gewöhnt werden. Nach den Eisheiligen Mitte Maidarf es wieder zurück ins Freie.
Vorsicht, Wandelröschen sind giftig
Alle Pflanzenteile des Wandelröschens sind giftig und sollten daher unbedingt von Kleinkindern und Haustieren ferngehalten werden. Insbesondere die Früchte sind nicht zum Verzehr geeignet. Schmetterlinge, Bienen und Insekten hingegen erfreuen sich am Wandelröschen und finden in der warmen Jahreszeit ausreichend Nektar in den zahlreichen Blütenkelchen. Wer also beim Gärtnern nicht nur auf die Optik, sondern auch auf die Umwelt achten möchte, für den ist das Wandelröschen eine optimale Wahl.