Mit einem Unkrautstecher wird ein Löwenzahn aus einem Rasen entfernt. © picture alliance Foto: Patrick Pleul

Unkrautstecher: Tipps für den Kauf und den Einsatz

Stand: 07.05.2021 15:42 Uhr

Kinder lieben die Pflanze als Pusteblume, wächst aber zu viel Löwenzahn auf dem Rasen, wird er zum Ärgernis. Entfernen lässt er sich ganz ohne Chemie schnell mit einem Unkrautstecher. Welche Geräte sind sinnvoll?

von Niels Walker

Die Saison des Löwenzahns hat begonnen. Was im Moment noch strahlend gelb leuchtet, verwandelt sich bald in ein Meer von Pusteblumen. Viele Gärtner fürchten die unkontrollierte und massenhafte Selbstaussaat des Löwenzahns. Um dagegen vorzugehen hilft nur, die Pflanze mitsamt der langen Pfahlwurzel aus dem Erdreich zu entfernen. Das geht ganz ohne chemische Keule: Im Handel gibt es inzwischen eine breite Auswahl an Unkrautstechern.

Langer Stiel verhindert Rückenschmerzen

Lange Zeit war das Stechen von störendem Kraut mühevolle Kleinarbeit - in gebückter Haltung über dem Rasen oder dem Beet, anders ging es nicht. Inzwischen gibt es aber auch Geräte mit langem Stiel. So soll das Unkrautstechen schneller und vor allem rückenschonend gelingen. Verschiedene Hersteller bieten Modelle an, preislich liegen sie zwischen unter 10 Euro und rund 70 Euro.

Markt hat sich bei Gärtnern erkundigt und den Tipp bekommen, auf eine stabile Ausführung zu achten, da die Geräte sich sonst, bei schweren Böden, leicht verbiegen können. Billige Geräte scheiden hier aus. Doch schon im Preissegment um circa 40 Euro gibt es gutes Werkzeug.

Worauf ist beim Kauf von Unkrautstechern zu achten?

Gärtner sollten beim Kauf neben einer stabilen Ausführung vor allem auf eine gute Hebelwirkung achten. Denn je mehr Hebelwirkung im Gerät, desto weniger bücken ist nötig - der Rücken wird es danken. Erkennen lässt sich eine gute Hebelwirkung daran, dass das Gerät am unteren Ende einen möglichst langen Tritt hat.

Im Hochpreis-Segment gibt es auch handgeschmiedete Geräte. Diese sind in der Ausführung sehr robust, allerdings eher für den Einsatz auf Wiesen und Äckern gedacht als im Garten, denn sie hinterlassen große Löcher nach der Entfernung von Unkraut & Co.

Pflanzen richtig ausstechen

Die Pflanze sollte genau mittig ausgestochen werden - inklusive möglichst viel von der Wurzel. Nur dann ist sichergestellt, dass der Löwenzahn nicht wieder nachwächst. Denn je mehr von der Wurzel im Boden verbleibt, desto eher steht an gleicher Stelle bald wieder ein blühfreudiger Löwenzahn. Nach dem Ausstechen sollte das Loch außerdem mit etwas Erde oder Kompost aufgefüllt werden, damit keine Stolperfallen entstehen.

Weitere Informationen
Ein Gärtner schneidet vertrocknetes Ziergras mit einer Gartenschere. © colourbox Foto: Giedra Bartas

Gartenscheren: Test und Kauf-Tipps

Wie gut sind Gartenscheren von Aldi, Gardena, Fiskars und Felco? Und worauf sollte man beim Kauf einer Schere achten? mehr

Ein Vertikutierer auf einem Stück Rasen. © picture alliance / Nestor Bachmann/dpa-tmn | Nestor Bachmann

Vertikutierer kaufen: Darauf sollten Verbraucher achten

Benzin oder Elektro? Akku oder Kabel? Und wie viel Watt sollte der Motor haben? Diese Tipps helfen beim Kauf. mehr

Dieses Thema im Programm:

Markt | 10.05.2021 | 20:15 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Schädlinge

Mehr Gartentipps

Ein Edelreis und ein abgesägter Ast © NDR Foto: Udo Tanske

Obstbäume veredeln und Lieblingssorte ernten

Gartenprofi Peter Rasch erklärt, wie die Veredelung von Kirsch- oder Apfelbaum gelingt - einfacher als gedacht. mehr

Eine Blaumeise sitzt auf einem blühenden Forsythien-Zweig © picture alliance / blickwinkel Foto: M. Kuehn

Gartentipps für April

Zeit für die Neugestaltung: Gehölze lassen sich pflanzen, Rasen benötigt viel Pflege. Tipps für die Gartenarbeit im April. mehr

Frühlingsblumen in einer Kiste und Übertöpfen © fotolia Foto: Jeanette Dietl

Gartenkalender: Tipps von Januar bis Dezember

Jeden Monat gibt es im Garten etwas zu erledigen. Ein Überblick mit den wichtigsten Tipps, nach Monaten sortiert. mehr

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage: Demokratie unter Druck?