Fleißig und diszipliniert sollen wir sein: Arbeit, Arbeit, immerzu Arbeit. Allerdings muss es mit der Faulheit doch auch seine Bewandtnis haben, wenn die größten Denker ihr solche Lobeshymnen singen: "Faul zu sein sei meine Pflicht. Diese Pflicht ermüdet nicht", dichtete Gotthold Ephraim Lessing. Und sogar Hannah Arendt, deren Hauptwerk ja "Vita activa" heißt, sagte: "Ich kenne meine Faulheit". Worin besteht denn also die Magie der Untätigkeit? Darüber sprechen wir mit der Schriftstellerin Nele Pollatschek, Autorin des Prokrastinations-Romans "Kleine Probleme", und die Philosophin Lisz Hirn, die zuletzt das Buch "Der überschätzte Mensch" vorgelegt hat. Welchen Ausweg bietet die Faulheit?