Bundesweit haben am heutigen 1. Mai Hunderttausende Menschen für gute Arbeitsbedingungen demonstriert. Auf der zentralen Kundgebung in Hannover forderte die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Fahimi, bessere Bedingungen für Beschäftigte. Es gehe um gute Bezahlug, faire Teilhabe am Wohlstand, sichere Arbeitsplätze und geregelte Arbeitszeiten. Dies sei das gute Recht der Beschäftigten, sagte Fahimi. Deutschlandweit gab es nach Gewerkschafts-Angaben rund 450 Demonstrationen.

Mehrere linke Bündnisse haben am 1. Mai in Hamburg demonstriert. An drei Kundgebungen durch verschiedene Stadtteile nahmen insgesamt mehr als 7.000 Menschen teil. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Größere Zwischenfälle gab es nicht.  Ähnlich verhielt es sich in Berlin. Dort zogen mehr als 11.000 Demonstranten von Kreuzberg nach Neukölln. Befürchtete Konfrontationen mit der Polizei blieben zunächst aus. In Stuttgart beendeten die Behörden dagegen eine Kundgebung der linken Szene. Es sei zu Angriffen auf Polizisten gekommen, hieß es.

Die türkische Polizei hat in Istanbul einen Protestmarsch anlässlich des Maifeiertags zum symbolisch wichtigen Taksim-Platz verhindert. Einsatzkräfte gingen dabei auch mit Tränengas gegen Teilnehmer vor. Nach Angaben des Innenministeriums wurden mehr als 200 Menschen festgenommen. Die Behörden hatten ein Demonstrationsverbot für den Taksim-Platz in Istanbul erlassen und sperrten das Zentrum großräumig ab. Sie begründeten dies mit Sicherheitsbedenken.

Die radikal-islamische Hamas wird sich vermutlich morgen zum Vorschlag Israels für eine Waffenruhe äußern. Das geht aus einer Stellungnahme der Hamas hervor. US-Außenminister Blinken drängte bei einem Besuch in Israel erneut auf eine sofortige Waffenruhe und die Freilassung weiterer Geiseln. Blinken sagte an die Adresse der Hamas, es dürfe jetzt keine Ausreden und keine Verzögerungen mehr geben. Er rief außerdem die israelische Regierung dazu auf, Hilfen für die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu verbessern.

Die USA haben ein neues Sanktionspaket gegen Unterstützer des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine verhängt. Wie das Finanzministerium in Washington mitteilte, richten sich die Strafmaßnahmen gegen etwa 300 Personen und Unternehmen. Betroffen sind Firmen aus Russland, China und anderen Staaten. Ihnen wird vorgeworfen, Moskau bei der Beschaffung von Waffen und anderen Rüstungsgütern für den Ukraine-Krieg zu helfen.

Die US-Notenbank Fed hält den Leitzins unverändert auf hohem Niveau. Er liegt laut einem neuen Beschluss weiter in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent. Zu diesem Satz können sich Geschäftsbanken Geld bei der Zentralbank leihen. Seit März 2022 hat die Fed ihren Leitzins insgesamt um mehr als fünf Punkte angehoben – mit dem Ziel, dem starken Anstieg der Verbraucherpreise entgegenzuwirken. Das aktuelle Zinsniveau ist das höchste seit mehr als 20 Jahren.

In Baden-Württemberg sind bei einem Unfall mit einem Maiwagen nach Angaben des Rettungsdienstes 29 Menschen verletzt worden – drei von ihnen schwer. Ersten Ermittlungen zufolge war der von einem Traktor gezogene Anhänger in einer abschüssigen Kurve auf die Seite gekippt. Die Ursache ist noch unklar. Gegen den Fahrer wird laut Polizei wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt. Der Unfall ereignete sich im südbadischen Kandern.

Im Halbfinal-Hinspiel der Fußball-Champions-League hat Borussia Dortmund mit 1:0 gegen den französischen Meister Paris St. Germain gewonnen. Das Tor für den BVB erzielte Niclas Füllkrug in der ersten Hälfte. Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag in Paris statt. Die Fußball-Bundesliga hat durch den Dortmund-Sieg in der kommenden Saison fünf Startplätze in der Champions League sicher.

Heute Nacht meist klar. Temperaturen von 14 bis 9 Grad. Morgen nach freundlichem Beginn im Süden vereinzelt Schauer oder Gewitter. 20 bis 26 Grad, an der See kühler. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselhaftes Schauerwetter bei 15 bis 25 Grad. Am Sonnabend gebietsweise Schauer, 14 bis 20 Grad.