Flucht aus der DDR: Geschichten von Risiko und Freiheit

Rund 2,8 Millionen Menschen sind nach der Gründung der DDR 1949 bis zum Mauerbau 1961 in die Bundesrepublik Deutschland geflohen. Nach dem Bau der Mauer war die sogenannte Republikflucht nur noch unter großen Gefahren möglich. Zigtausende nahmen das Risiko bis zum Mauerfall 1989 dennoch auf sich. Mehrere Hundert ließen dabei ihr Leben. Einige derer, denen die Flucht gelungen ist, haben dem NDR ihre Geschichte erzählt.

Ein Grenzsoldat trägt den bei seinem Fluchtversuch an der Berliner Mauer erschossenen Peter Fechter am 17. August 1962 davon. © picture alliance Foto: picture alliance

Peter Fechter: Der tödliche Traum von der Freiheit

1962 erschießen DDR-Grenzsoldaten den 18-Jährigen bei seinem Fluchtversuch. Fechter verblutet. Am 14. Januar wäre er 80 Jahre alt geworden. mehr

Innenaufnahme der ehemaligen Stasi-Untersuchungshaftanstalt in Rostock, Aufnahme von 2018. © picture alliance / dpa Foto: Bernd Wüstneck

Sturmflut 1962: DDR-Flucht endet im Stasi-Gefängnis

Ingeborg Kahl will im Februar 1962 aus der DDR fliehen. Doch ihr Zug kann wegen der Sturmflut nicht weiterfahren. Sie wird festgenommen. mehr

Der Fluchthelfer Hartmut Richter steht auf einer Brücke und hält ein Foto in den Händen. © jump medien TV GmbH

Vom DDR-Flüchtling zum Fluchthelfer

Hartmut Richter gelang die Flucht aus der DDR. Als Fluchthelfer brachte er später 33 Menschen aus der DDR in den Westen. mehr

Michael Polywka 1967 im Trikot von Eintracht Braunschweig. © IMAGO/kicker/metelmann Foto: Metelmann

Von Polywka bis Kruse: Fluchtpunkt Bundesliga

Mit der Bundesliga entstand für viele Spieler aus der DDR ein großer Anreiz, in den Westen zu flüchten. Einer der ersten landete in Braunschweig, der letzte kam aus Rostock. mehr

Eine Schwarzweißfotografie zeigt drei bewaffnete Soldaten, vor einem Grenzzaun. © NDR Foto: Hermann Pröhl

Herr Pröhl und die Flucht mit der Kalaschnikow

1989 fällt die Mauer, ein Jahr später folgt die Wiedervereinigung. Die deutsche Teilung ist Geschichte. Hermann Pröhl, Ex-NVA-Grenzer, flüchtete schon früher - mithilfe seiner Waffe. mehr

Bewaffnete BGS-Beamte auf der "Duderstadt". © BStU

Showdown auf der Ostsee: DDR-Flucht per Boot

Am 15. Juli 1975 flieht eine Familie per Segelboot aus der DDR. Mitten auf der Ostsee ringen DDR-Marine und Bundesgrenzschutz um die Flüchtlinge. Oder war alles nur Show? mehr

Ein Wachturm der DDR-Grenzsoldaten direkt am Elbufer. © NDR / Elisabeth Weydt Foto: Elisabeth Weydt

Ein Land, zwei Perspektiven: Flucht über die vereiste Elbe

Im Januar 1970 klingeln zwei Männer bei Familie Giering in Neu Darchau. Sie sind im Nebel über die zugefrorene Elbe geflüchtete. Der Beginn einer Freundschaft, die bis heute hält. mehr

An einem Grenzübergang sind ein Minenwarnschild, sowie zwei Maschinengewehre befestigt. © NDR Foto: Hermann Pröhl

Flucht aus der DDR: "Wie kann man das wagen?"

Eine Flucht aus der DDR kommt für die Mayers in Hagenow nicht infrage - zu groß ist die Angst, erwischt zu werden. Die Kruses in Bleckede ärgern sich über Schikane an der Grenze. mehr

Ein Auto der Marke Trabant fährt auf einer Allee. © picture-alliance/ ZB Foto: Patrick Pleul

Flucht aus Rostock - letzte Ausfahrt Ungarn

Im Oktober 1989 fahren Carola Schatz und Wilfried Gutacker mit ihrem Trabi los - über die CSSR, Ungarn und Österreich nach Passau. mehr

Kartoffelernte in der DDR, 1967. © picture-alliance/ ZB Foto: Dieter Demme

"Niemand ist aus Vergnügen weggegangen"

Gefängnis, Enteignung, Vertreibung: Familie Traue muss nach dem Zweiten Weltkrieg viel ertragen. 1953 flieht die Tochter vor der Stasi in den Westen. mehr

Der Dresdener Kreuzchor vor einem Auftritt 1960 in Hamburg. © imago/United Archives

Über die Mauer gesungen

Diether Schönfelder singt im bekannten Dresdener Kreuzchor. Doch die DDR erscheint ihm zu eng. 1979 setzt sich der 18-Jährige nach einem Auftritt in West-Berlin ab. mehr

Fluchthelfer

Das Stasi-Opfer Harald Blöchle. © NDR Foto: Björn Siebke

Im Stasi-Gefängnis: Vom Fluchthelfer zum Folteropfer

Harald Blöchle will DDR-Bürger bei der Flucht in den Westen unterstützen und landet dafür im Stasi-Gefängnis. Dort wird er Opfer von Isolation, Entwürdigung und Folter. mehr

Ein Mann schaut in die Kamera. © BROADVIEW TV GmbH Foto: BROADVIEW TV GmbH

Dr. Kibbel hilft bei Flucht

Wie ein Arzt aus Schleswig-Holstein plötzlich zum Ausreise-Helfer für Tausende DDR-Bürger aus der Prager Botschaft wird - offiziell aber nie dort gewesen ist. mehr

NDR Retro

Wegweiser zum "Notaufnahmelager Marienfelde" (1960)
28 Min

Flucht aus der DDR

Buchautorin Erika von Hornstein und Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, sprechen 1961 über die Flucht in Interviews. 28 Min

Dossiers

Eine Intershop-Filiale in Ostberlin im Luxushotel Metropol, aufgenommen am 10.11.1977. © dpa/picture alliance Foto: Günter Bratke

Die Geschichte der DDR

Wie kam es zur Gründung der DDR? Wie sah der Alltag im Arbeiter- und Bauernstaat aus? Und was führte schließlich zum Mauerfall und zur Wiedervereinigung? mehr

Jubelnd laufen drei junge Ost-Berliner am 10. November 1989 durch einen Berliner Grenzübergang. © dpa

Mauerfall 1989: Umbruch eines Systems

Massenfluchten und Montagsdemos bringen 1989 das DDR-Regime ins Wanken. Am 9. November fällt in Berlin überraschend die Mauer. Ein Dossier. mehr

Eine Familie überquert im November 1989 mit Einkaufstüten einen geöffneten Grenzübergang zwischen DDR und BRD. © picture-alliance / dpa Foto: Wolfgang Weihs

Deutsche Einheit: Viel Neuland für Ost und West

Mit der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 ändert sich für die Ostdeutschen alles. Ihr Alltag ist meist Neuland, wie ein Blick zurück zeigt. mehr

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Blick auf die Baustelle des Ihme-Zentrums in Hannover am 03.10.1973. © picture alliance / Ehrenfried Pospisil Foto: Ehrenfried Pospisil

Vor 50 Jahren: Das Ihme-Zentrum in Hannover wird eingeweiht

Wohnen, arbeiten und einkaufen - alles an einem Ort, in der "Stadt in der Stadt". Am 31. Oktober 1974 wurde das Zentrum eingeweiht. mehr

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