Laubrechen: Welcher ist am besten geeignet?

Stand: 06.10.2022 12:47 Uhr

Das Angebot in Bau- und Gartenmärkten an Laubrechen ist groß - doch die Qualität kann sehr unterschiedlich sein. Ein geeignetes Modell findet, wer ein paar Details beachtet.

von Lotta Polter

Auch wenn die bunten Blätter im Herbst hübsch aussehen - für Gartenbesitzer bedeuten sie vor allem eines: Arbeit. Denn liegt das Laub zu lange auf Rasen oder Beet, erstickt es die Pflanzen. Regelmäßig müssen Gartenliebhaber also das Laub wegharken, bis die Bäume wirklich alle Blätter abgeworfen haben.

Rückenschmerzen vorbeugen: Der Stiel sollte nicht zu kurz sein

Damit die Arbeit nicht zu anstrengend wird, sollte die Länge des Stiels nicht zu knapp bemessen sein und der Größe des Anwenders entsprechen. Ein zu langer Stiel ist kein Problem. Nervig oder sogar schmerzhaft kann es werden, wenn der Stiel zu kurz ist. So muss der Laubharker sich ständig bücken und das geht auf den Rücken. Die klassische Stiellänge liegt bei 150 Zentimetern.

Das Material hat Einfluss auf das Gewicht des Rechens

Der Laubrechen sollte nicht zu schwer sein. Oftmals sind Laubrechen mit Plastikkopf leichter als Rechen mit Stahlkopf. Doch auch der Stiel kann aus schwererem Holz oder leichterem Alu sein. Der Vorteil bei Holz ist eine angenehme Temperatur für die Hände. Bei Aluminium werden die Hände schnell kalt.

Auf verstellbaren Umfang des Fächers achten

Der Fächer sollte im Umfang verstellbar sein. Viele Rechen bieten einen einfachen Verstellmechanismus vorn am Kopf. Damit lässt sich der Einsatzbereich vergrößern oder verkleinern und der Fächer auf die Gegebenheiten optimal anpassen. Wer moosigen Rasen hat, der sollte den Fächer möglichst schmal stellen, um mit den eng aneinanderliegenden Zinken auch das Moos zu erwischen. Wer einen gleichmäßigen, kurzen Rasen hat, für den funktioniert auch ein größerer Abstand zwischen den Zinken.

Der Fächerbesen sollte zudem elastisch sein. Zu hartes Material verfängt sich oftmals im Rasen und bildet einen unnötigen Widerstand. So muss der Anwender unnötig viel Kraft aufwenden.

Ein Rechen-Stiel für mehrere Anwendungen

Viele Hersteller bieten einen Stiel für viele unterschiedliche Aufsätze an. Daher sollte man prüfen, ob man wirklich einen kompletten Laubrechen kaufen muss oder vielleicht nur einen Fächerbesen-Aufsatz, der sich auf einen bereits vorhandenen Stiel stecken lässt.

Vier Modelle im Praxistest

Für Markt haben wir vier Modelle von günstig bis hochpreisig in der Praxis getestet und ihre Qualität im Labor prüfen lassen:

  • Bradas von Amazon für 8,50 Euro
  • Lux von Obi für 16,99 Euro
  • Gardena für 35,98 Euro
  • Wolf für 44,98 Euro

Unser Ergebnis: Alle Rechen haben Vor- und Nachteile und sind für unterschiedliche Zwecke gut einsetzbar. Bei dem günstigsten Modell von Bradas fiel auf, dass der Stiel sehr kurz war. Der Lux hat sich als etwas zu fest in der Praxis erwiesen. Zudem sind im Labor die festen Zinken beim Biegetest teilweise gebrochen.

Der Rechen von Gardena hat in der Praxis sehr gut abgeschnitten. Im Labor zeigte sich jedoch, dass der Übergang vom Holz- zum Aluminiumpart dem Druck nicht standhalten konnte und sich gelöst hat. Der Laubrechen von Wolf hat sowohl im Labor als auch in der Praxis überzeugt.

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Dieses Thema im Programm:

Markt | 10.10.2022 | 20:15 Uhr

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