Tödliche Messerattacke von Brokstedt: Alle Berichte im Überblick
Die Große Strafkammer des Landgerichts Itzehoe sieht es als erwiesen an, dass Ibrahim A. im Januar 2023 in einem Regionalzug bei Brokstedt (Kreis Steinburg) zwei Menschen erstochen und vier schwer verletzt hat. Bei dem Angriff waren eine 17-Jährige und ihr 19 Jahre alter Bekannter getötet worden. Von Juli 2023 bis Mai 2024 musste sich der staatenlose Palästinenser vor dem Landgericht in Itzehoe verantworten. In dieser Zeit wurden fast 100 Zeuginnen und Zeugen befragt, Sachverständige gehört und ein Gutachten vorgestellt.
Letztlich wurde Ibrahim A. wegen zweifachen Mordes und vierfachen versuchten Mordes verurteilt - zum Teil in Tateinheit mit gefährlicher und schwerer Körperverletzung. Zudem stellte die Kammer die besondere Schwere der Schuld fest - eine Aussetzung der Strafe zur Bewährung nach 15 Jahren ist damit praktisch ausgeschlossen.
Die Tat sorgte für Diskussionen über die teils mangelnde Kommunikation zwischen den verantwortlichen Behörden in Hamburg und Schleswig-Holstein. Hätten die Behörden die Tat verhindern können? Nach der Tat wurden zahlreiche Konsequenzen gefordert - was wurde umgesetzt?
Hier finden Sie einen Überblick über alle Berichte zur Tat und zum Prozess.
