Hamburger Hafenbetreiber HHLA rutscht in die roten Zahlen
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ist zum Jahresauftakt überraschend in die roten Zahlen gerutscht. Das liegt nach Angaben des Hafenbetreibers unter anderem an der Krise im Roten Meer, wo Rebellen vom Jemen aus immer wieder Schiffe beschießen.
Nur noch wenige Frachter fahren derzeit durch das Rote Meer und den Suezkanal. Deshalb erreichten die Schiffe die Häfen auch verspätet, so HHLA-Chefin Angela Titzrath. Besonders am HHLA-Terminal im italienischen Triest sei deshalb der Umschlag deutlich zurückgegangen.
Etwas mehr Containerumschlag in Hamburg
An den Hamburger Terminals wurden dagegen rund drei Prozent mehr Container geladen oder gelöscht. Vor allem der Handel mit Nord- und Südamerika hat zugelegt. Unter dem Strich hat die HHLA in den ersten drei Monaten des Jahres beim Konzernergebnis mehr als eine Million Euro Verlust gemacht. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres gab es noch rund drei Millionen Euro Gewinn.
Gewinnrückgang bei Hapag-Lloyd
Auch die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd muss zu Jahresbeginn einen deutlichen Rückgang verkraften. Der Gewinn liegt aber immer noch bei rund 370 Millionen Euro für das erste Quartal. Hapag-Lloyd schickt aufgrund der Angriffe im Roten Meer keine Schiffe mehr durch das Gebiet, sondern leitet sie um das Kap der Guten Hoffnung um. Das führt zu höheren Kosten, die Reeder können aber auch höhere Gebühren verlangen.