CDU kritisiert Abbau von Grünflächen in Hamburg
In Hamburg sind seit 2015 94 Hektar Grünfläche verschwunden. Laut Hamburger CDU wurde sie für Bauland geopfert. Das verschlimmere die Aufheizung der Stadt im Sommer.
94 Hektar Grünland, das entspricht der Hälfte von Außenalster und Binnenalster. Darauf entstanden Wohnsiedlungen wie das Pergolenquartier in Winterhude, Gewerbebetriebe und auch Supermärkte. Gar 192 Hektar seien zur Zeit in der Planung, um bebaut zu werden, kritisiert der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Sandro Kappe. Darunter ist der neue Stadtteil Oberbillwerder, der bei Bergedorf auf der Grünen Wiese entstehen soll.
39 Prozent von Hamburg sind versiegelt
Kappe sagt: "SPD und Grüne riskieren durch ihre Grünflächenvernichtung den Charakter Hamburgs als begrünte Stadt am Wasser.“ 39 Prozent Hamburgs sind zur Zeit versiegelt, also von Steinen oder Asphalt bedeckt. Die CDU-Bauexpertin Anke Frieling fordert, neue Wohnungen vermehrt auf schon versiegelten Flächen zu bauen, etwa über Supermärkten und Parkplätzen. Grünland zu schützen diene dem Klimaschutz und dämpfe die Sommerhitze. Anderseits räumt Hamburgs CDU ein, dass ein Bevölkerungsplus und die Wünsche der Wirtschaft automatisch Grünfläche fressen.