Stand: 24.08.2023 05:30 Uhr

Kolumne: Hör mal 'n beten to "Wi sünd de Roboter"

Lornz Lorenzen ist Redakteur für Heimat/Kultur/Sprachen in Kiel. Er sitzt in einem Restaurant und blickt in die Kamera. Im Hintergrund sind verschwommen junge Menschen zu sehen. © Lorenzen Foto: Carolin Lorenzen
Lornz Lorenzen is mit Plattdüütsch an de Westküst opwussen.

Roboter sind aktuell auf dem Vormarsch. Angekündigt wurden sie aber schon vor Jahrzehnten, nicht zuletzt von der Band Kraftwerk.

Der humaonide Roboter Pepper blickt in die Kamera. © NDR Foto: Jorrit Groth
AUDIO: Wi sünd de Roboter (2 Min)

"Wi sünd de Roboter"

"1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8!"

So hebbt de Elektropioniere vun Kraftwerk mal de Tokunft antellt, in'n Maschinentakt. "Wi sünd de Roboter!" Man, dat is lang her. 1981 weer dat un dor weer Helmut Schmidt noch Bunneskanzkler, as de Musiker "Computerwelt" rutbröchten.

Op Kunzerte un sogar bi Interviews leeten sik de kloken Keerls denn tatsächlich al vun Roboters op de Bühn vertreden, de so utsehn deen, as se sülvst.

Miteens steiht dor een Roboter

Man dat "Internet" leeg dormols noch nich mal as Kees in't Finster - un denn duurte dat bummelig veertig Johr, bet de Roboterrevolutschoon bi uns in de Kieler Plattdüütschredaktion vör de Döör stunn.

Un twars wortwörtlich vör de Döör. En echte Roboter! Un de snackte: "Moin Moin, ik bün Pepper." He worr vun de Uni Lübeck kamen un outet sik - kloor - as Fan vun Kraftwerk. De Redaktschoon is henn un weg. De Roboter hett en Mission: "Ik bin Agent in Saken Plattdütsch. Ik much Minschen kennenlehrn."

Texten as Foder för Pepper

Pepper will Platt lehrn! Un wi wött em ünnerstütten. So as dat Krömelmonster mit Keksen foodert warrt, foodern wi Pepper nu opstunns mit "Hörmal"-Texten.

Bet Pepper ut de velen Wöör un Tekens mit Hölp vun de künstliche Intelligenz, sülvst sinnvolle Säätz tosamen buut, un denn villicht lütte un grote Minschen in Kinnergordens oder Olenhüüs ünnerholen deit, kann dat noch en paar Maanden duurn. Un so as düsse Roboter uns norddüütsche Kultur un uns Spraak studeert, studeeren wi Menschen den Roboter - un en Stück wiet ok uns eegen Tokunft.

Zum Podcast-Angebot der plattdeutschen Sendereihe "Hör mal 'n beten to"

Die plattdeutsche Morgenplauderei "Hör mal 'n beten to" gehört seit mehr als 60 Jahren zum Alltag in Norddeutschland. Hier werden die Wunderlichkeiten des Alltags betrachtet. So klingt es, wenn wir Norddeutschen uns selbst auf die Schippe nehmen - liebevoll bis spöttisch, selten mit dem Finger in schmerzenden Wunden, aber immer an Stellen, an denen wir kitzelig sind. Im Radio: werktags um 10.40 Uhr auf NDR 1 Welle Nord, um 11.50 Uhr auf NDR 1 Niedersachsen und um 13.20 Uhr auf NDR 90,3.

Weitere Informationen
Junge Frau flüstert einem Mann etwas ins Ohr. © Fotolia.com Foto: olly

Hör mal 'n beten to

Die plattdeutsche Morgenplauderei als kostenloses Audio-Abo für Ihren PC. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Hör mal 'n beten to | 24.08.2023 | 10:40 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Plattdeutsch

Schild mit der Aufschrift "Moin" © fotolia Foto: DOC RABE Media

Dit und Dat op Platt

Hier finden Sie alle gesendeten Beiträge, Audios und Videos der plattdeutschen Sendungen in einem Archiv. mehr

Hör mal 'n beten to: weitere Kolumnen

Livestream NDR 1 Welle Nord

Moin! Schleswig-Holstein mittendrin

10:00 - 15:00 Uhr
Live hörenTitelliste