Stand: 12.04.2024 05:30 Uhr

Kolumne: Hör mal 'n beten to "Energiesporen"

Plattdeutsch-Reporter Christoph Ahlers blickt lächelnd in die Kamera. © NDR Foto: Lornz Lorenzen
Christoph Ahlers is ünner annerem Plattdüütsch-Reporter bi'n NDR in Sleswig-Holsteen.

Christoph Ahlers prüft, inwieweit er im Alltag noch zusätzlich Energie einsparen könnte. Kein einfaches Unterfangen.

Eine Hand wirft eine Münze in ein rosafarbenes Sparschwein, das auf einer Heizung steht. © Panthermedia Foto: AndreyPopov
AUDIO: Energiesporen (2 Min)

"Energiesporen"

Wo fangt dat Energiesporen an? Klor: nich so doll inböten, wenn't buten kold is. Lever een Pullover mehr un in'n Notfall Handschen antrecken inne Wahnstuuv. Mit Handschen en Beerdoos opmaaken is nich so eenfach - also nächste Spormassnahm: blots noch Mehrweg-Buddeln köpen, an'n besten mit Schruuvdeckel.

Un wenn dat kold is inne Stuuv, denn bruukst Du dat Beer ook nich mehr in't Köhlschapp stellen. Also den Stromfreter ook afstellen, aftauen, fardig. Un wenn't buten wärmer ward op Rotwien ümstiegen, de mutt nich köhlt warrn. Bi de Körperpleeg is dat ook licht to: natt raseern, kold Duschen - in't Huus is dat allens eenfach.

Woans maakt een dat denn, wenn een ünnerwegens mutt?

Man woans süht dat bi't Autofohren ut? De radikale Lösung: Auto stahn laten, Düütschland-Ticket köpen. So weer dat jo ok mol dacht, dat Ticket. Man dor hett en Uhl seeten. De Bohn maakt eenen dat nich eenfach: wenn nicht streikt wart, denn sünd Booarbeiden. Also de Töög, de sunst meist to laat sünd, de fohrt nu gor nich, de annern sünd noh Fohrplan to laat. Letzt heff ick vun tohuus noh Hamborch dubbelt so lang bruukt as normal.

Also doch Auto nehmen. Woans kann ick liekers Energie sporen? Klor: nich so gau fohrn, nich so veel bremsen - dat keent wi ook. Man wenn ick so ünnerwegens bün, denn heff ick den Indruck, dat veele Autofohrers glöövt, dat se noch en anner Sporpotential funnen hebbt: Dat Blinken. Is Se dat ook all opfullen? Veele Autofahrers blinkt nich mehr. To'n Bispill, wenn't üm de Eck geiht un se sowieso Vörfohrt hebbt. Oder se blinkt so laat as möglich - also wenn se all afbogen sünd.

Man ehrlich: Dat köönt se sik denn ook spoorn. Eegentlich geiht dat jo dorüm, de anner Verkehrsdeelnehmers to rechte Tiet op dat hentowiesen, wat ick vörheff. Un nich op dat, wat ick all maak. Also Lüüd: nichblinken sport keen Energie. Kunn sogor angahn, dat unnödig Energie frie sett wart: Bi'n Blickschaden.

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Die plattdeutsche Morgenplauderei "Hör mal 'n beten to" gehört seit mehr als 60 Jahren zum Alltag in Norddeutschland. Hier werden die Wunderlichkeiten des Alltags betrachtet. So klingt es, wenn wir Norddeutschen uns selbst auf die Schippe nehmen - liebevoll bis spöttisch, selten mit dem Finger in schmerzenden Wunden, aber immer an Stellen, an denen wir kitzelig sind. Im Radio: werktags um 10.40 Uhr auf NDR 1 Welle Nord, um 11.50 Uhr auf NDR 1 Niedersachsen und um 13.20 Uhr auf NDR 90,3.

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Junge Frau flüstert einem Mann etwas ins Ohr. © Fotolia.com Foto: olly

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Hör mal 'n beten to | 12.04.2024 | 10:40 Uhr

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Schild mit der Aufschrift "Moin" © fotolia Foto: DOC RABE Media

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