Stand: 22.07.2020 05:00 Uhr

Digitalpakt: Schulen sollen schneller an Geld kommen

Mehr als ein Jahr nach Inkrafttreten des Digitalpakts Schule fließen die Mittel aus dem 5,5-Milliarden-Euro-Topf weiter nur langsam. Die Gewerkschaft GEW hat erst vor wenigen Tagen kritisiert, es gebe bei dem Förderprogramm zu hohe bürokratische Hürden. Doch nun gibt es Hoffnung, denn ein neues Verfahren soll es den Schulen in Schleswig-Holstein ermöglichen, schneller an die Gelder zu kommen.

Konzepte können nachgereicht werden

Bildungsministerin Karin Prien (CDU) sagte, man habe sich mit dem Bund darauf verständigt, dass die pädagogisch technischen Konzepte - die eigentlich im Vorfeld von den Schulen vorgelegt werden sollten - nun nicht mehr vorgelegt werden müssen, um die Mittel aus dem Digitalpakt zu bekommen. Die Konzepte könnten auch nachgereicht werden. "Damit dürfte der Abfluss der Digitalpaktgelder deutlich schneller möglich werden", so Prien. Künftig reicht eine Art Verwendungsnachweis - beziehungsweise eine Rechnung - womit belegt werden kann, dass die Gelder zweckgebunden verwendet wurden. Aus dem Bildungsministerium hieß es, dass es die Schulträger über das vereinfachte Verfahren noch informieren werde.

Bis 2024: Rund 189 Millionen Euro vom Bund

Über das Förderprogramm Digitalpakt und über das Sofortausstattungsprogramm stellt der Bund den Schulen in Schleswig-Holstein bis 2024 insgesamt rund 189 Millionen Euro für Investitionen in digitale Tafeln (Smartboards), Schul-WLAN, Online-Lernplattformen und mobile Geräte zur Verfügung.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 22.07.2020 | 06:00 Uhr

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