Nach einem mutmaßlichen sexuellen Übergriff in den Rostocker Wallanlagen Mitte April vermutet die Polizei inzwischen eine Beziehungstat. Der genaue Hergang sei jedoch weiterhin "sehr schwer nachvollziehbar". Ein 15-jähriges Mädchen hatte bei der Polizei Anzeige erstattet, sie und ihre 14-jährige Begleiterin seien sexuell missbraucht worden. Nach weiteren Vernehmungen und Zeugenbefragungen mit widersprüchlichen Aussagen hatte eine der jungen Frauen eingeräumt, dass sie die Tat nicht bestätigen könne. Auch bei dem zweiten mutmaßlichen Opfer sei weiterhin unklar, ob es zu einer sexuelle Nötigung gekommen sei, so Kriminaldirektor Peter Balschmiter heute in Rostock. Laut den Ermittlern hätten sich die junge Frau und der Tatverdächtige flüchtig gekannt und sich einvernehmlich in den Wallanlagen miteinander getroffen.
Aus Anlass des Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945 haben Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke), Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) und Landtagspräsidentin Birgit Hesse (SPD) in Raben-Steinfeld am Stadtrand Schwerins Kränze niedergelegt, um an die Opfer des Krieges zu erinnern. In Raben Steinfeld endete Anfang Mai 1945 der Todesmarsch von Tausenden Häftlingen aus den Konzentrationslagern in Sachsenhausen und Ravensbrück. Auch in anderen Städten Mecklenburg-Vorpommerns wurde der Kriegsopfer gedacht.
Das Landgericht Stralsund muss sich mit der Frage beschäftigen, wie sicher die Seebrücke in Zinnowitz ist. Hintergrund ist die Klage einer Mutter. Sie wollte vor rund drei Jahren ihren zweijährigen Sohn auf der Seebrücke in Zinnowitz fotografieren. Dabei stürzte er in die Ostsee, die Mutter sprang sofort hinterher und brach sich dabei ein Bein. Nun will sie Schadenersatz von der Gemeinde. Das Gericht muss klären, warum der Junge von der Brücke stürzte. Laut der Mutter soll er durch die Holmen des Geländers hindurchgerutscht sein. Anderen Berichten zufolge soll der Junge auf dem Brückengeländer gesessen haben. Er blieb unverletzt.
Seit sechs Uhr streiken nicht-ärztliche Beschäftigte der Asklepios-Klinik in Pasewalk. 150 der mehr als 400 Angestellten aus Pflege und Verwaltung legen ihre Arbeit bis 22 Uhr nieder. Sie fordern zusammen mit der Gewerkschaft ver.di mehr Lohn. Sollte die Klinikleitung nicht verhandeln wollen, werde ein mehrtägiger Streik folgen, so ein ver.di-Sprecher. Laut der Regionalgeschäftsführung hat die Klinikleitung die meisten geplanten Operationen aufgrund fehlenden Personals abgesagt.
Im Prozess um den getöteten sechsjährigen Jungen aus Pragsdorf will die Verteidigung keine Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen. Das Gericht hatte den 15-jährigen Jugendlichen wegen Mordes zu sieben Jahren und neun Monaten Jugendstrafe verurteilt, weil dieser auf den Sechsjährigen mit einem Messer eingestochen hatte. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig.