Sommerinterview: Lorenzen für Stromerzeugung auf Parkplätzen
Hamburgs Co-Fraktionschef der Grünen, Dominik Lorenzen, möchte auf Parkplätzen Strom erzeugen: Er sprach sich im Sommerinterview von NDR 90,3 und dem Hamburg Journal für Photovoltaik-Anlagen über Stellplätzen am Volksparkstadion aus.
Die Laufzeitverlängerung von Atom- und Kohlekraftwerken sind laut Lorenzen kein entscheidendes Thema. Ihm geht es um den schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien: "Wir haben noch ein gigantisches Flächenpotenzial für Solar, unmittelbar zum Beispiel Parkflächen, die frei sind. Es gibt bereits erste Länder, die zum Beispiel Fahrradwege und Straßen komplett überbaut haben."
Große Parkplätze wie am Volksparkstadion oder der Messe
Der Co-Fraktionschef der Grünen denkt dabei an die großen Parkplätze am Volksparkstadion und der Messe. Hier habe man schon verhandelt. Die Autos hätten den Vorteil, im Schatten stehen zu können, die Stadt den Vorteil der Stromerzeugung.
"Das bietet sich extrem dafür an, auch hier Solarenergie zu gewinnen. Wir sind schon seit Längerem im Dialog rund um das Thema Messehallen. Auch da sind enorme Flächenpotenziale, die ungenutzt sind. Das ist nicht trivial. Da haben wir das Thema Statik, zum Teil auch Denkmalschutz auf anderen Gebäudeflächen."
Langsame Genehmigungsverfahren will Lorenzen umgehen: "Wir prüfen das sowieso schon für den Bereich von Wind. Der nächste Schritt, den wir gehen müssen, ist das auch zu prüfen für den Bereich von Solar. Also: Wie können wir als Stadt sehr, sehr schnell neue Solarparks schaffen?"
Widerstände aus den Bezirken? Lorenzen gelassen
Widerstände aus den Bezirken sieht Lorenzen gelassen entgegen. Es gehe darum, dringend Strom ohne Einsatz von Gas herzustellen.