"Active City": Hamburg will Vorreiter in Deutschland werden
Hamburg will in den kommenden Jahren zur aktivsten Stadt Deutschlands werden. Das ist eines der großen Vorhaben, die in der vom Hamburger Senat beschlossenen Drucksache "Active City Hamburg - Die Großstadtstrategie auf Basis von Sport und Bewegung", formuliert worden sind.
"Sie ist nicht nur eine Strategie für den Sport, sondern für die ganze Stadt und dokumentiert den enormen Bedeutungszuwachs des Sports für ein gutes Leben und Zusammenleben", sagte Innen- und Sportsenator Andy Grote (SPD) am Donnerstag. In 10 Kapiteln sind 232 Ziele genannt.
Hamburg will sich um Sportveranstaltungen bewerben
Dies betrifft unter anderem die Leistungssportförderung. "Ohne Leistungs- und Spitzensport fehlen die Vorbilder", betonte Grote. Man strebe an, dass im Bundesländervergleich im Verhältnis zur jeweiligen Einwohnerzahl Hamburg die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Olympischen und Paralympischen Spielen erreicht. Zudem machte Grote deutlich, dass sich die Stadt weiterhin um die Ausrichtung bedeutender und attraktiver Sportveranstaltungen bewerben wird. "Ziel ist es, einmal im Jahr eine Welt- oder Europameisterschaft in einer attraktiven und populären Sportart auszurichten."
Ziel: Mehr Mitglieder in Vereinen
Ein großes Augenmerk richtet der Senat aber auch auf den Vereinssport. Die Mitgliederzahl soll jährlich entsprechend der Bevölkerungsentwicklung um zwei Prozent steigen. Erweitert werden sollen aber auch die kostenfreien Sportmöglichkeiten im öffentlichen Raum. Es soll mehr Sportanlagen in Parks und mehr Schwimmangebote geben.
Strategie berührt viele Bereiche
Weil die "Active City"-Strategie auch Bereiche wie Infrastruktur, Gesundheit, Umweltschutz oder internationales Marketing betrifft, sollen alle Behörden und Bezirksämter der Stadt gemeinsam an der Umsetzung arbeiten. Wie viel die Maßnahmen kosten werden, ist noch unklar.