SAGA setzt neue Wohnungen auf bestehende Bauten
Auf ungewohnte Weise schafft die städtische Wohnungsbaugesellschaft SAGA in Hamburg 142 neue Wohnungen. Im Stadtteil Horn setzt sie auf Mietshäuser aus den 1950er-Jahren zwei Stockwerke drauf. Die müssen sehr leicht sein und sind daher aus Holz.
Kein Richtfest, sondern eine "Stapelfete", feierte die SAGA am Mittwoch im Dahrendorfweg. Weil ein Autokran 20 Quadratmeter große Wohnungsteile aufs Dach des Altbaus stapelte. Sie sind in Boizenburg vorgefertigt worden - mit Bad und Steckdosen. Dann wurden sie zu Wohnungen kombiniert, entweder mit zwei oder mit vier Zimmern.
SAGA: Kürzere Bauzeit durch Vorfertigung
Snezana Michaelis, Vorstandsmitglied bei der SAGA, sieht den Vorteil darin "eine Bauweise zu erproben, die dazu dient, die Mieterinnen und Mieter möglichst wenig zu belästigen. Die Vorfertigung im Werk ermöglicht genau das - mit einer kürzeren Bauzeit als wenn man konventionell baut."
Aufstockung von Wohnhäusern stockte
Die Aufstockung von Wohnhäusern stockte aber wegen des Rettungsweges. Die Feuerwehr beanspruchte bisher viel Fläche für den Einsatz der große Drehleitern. Nun hat Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD) die Bauordnung geändert. Sie sagte: "Hamburg wird es wieder möglich machen, dass auch die dreiteilige Schiebeleiter, die auf jedem Wagen vorhanden ist, verwendet werden kann. Dadurch können wir auch wieder dahinterliegende Gebäude aufstocken."
Die Mieterinnen und Mieter der Altbauten profitieren auch. Sie bekommen neue Badezimmer.
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