Rethebrücke im Hamburger Hafen für drei Wochen gesperrt
Neuer Ärger um die Rethebrücke im Hamburger Hafen: Sie ist am Montagmorgen für drei Wochen gesperrt worden. Schäden an der Fahrbahn müssen laut Hafenverwaltung dringend repariert werden.
Gerade einmal sechs Jahre ist die Rethe-Klappbrücke in Dienst, die Liste ihrer Pannen und Probleme reicht aber eigentlich für Jahrzehnte. Jetzt muss die wichtige Hafenverbindung bis zum 19. Juni voll gesperrt werden.
Risse im Asphalt der Rethebrücke werden immer größer
Laut Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) wurden in den beiden vergangenen Wintern Risse im Asphalt entdeckt. Sie wurden offenbar durch schwere Lastwagen verursacht, die vor der Brücke regelmäßig bremsen. Die Risse seien schnell größer geworden, laut Hafenverwaltung muss nun zügig der gesamte Asphalt auf der südlichen Zufahrt erneuert werden. Und das geht offenbar nur, wenn die Brücke komplett dichtgemacht wird.
Viele traf die Sperrung unvorbereitet
Besonders ärgerlich für viele Auto- und Lastwagenfahrende: Am Montagmorgen fand sich auf der HPA-eigenen Verkehrsinfo-Seite im Internet kein Hinweis auf die Sperrung, viele standen deshalb unvorbereitet vor der Brücke. Laut HPA sind die direkten Anlieger aber informiert worden.
Seit der Einweihung mehrmals ausgefallen
Schon beim Bau der neuen Klappbrücke hatte es erhebliche Probleme gegeben, er dauerte vier Jahre länger als anfangs geplant. Die Kosten verdoppelten sich im Laufe der Zeit auf mehr als 170 Millionen Euro. Seit der Einweihung fiel die Klappbrücke mehrmals aus. Nur etwa vier Jahre nach Fertigstellung musste sie wegen eines Defektes an einem der beiden Hydraulikzylinder, die zum Öffnen und Schließen benötigt werden, repariert werden.
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